Das Nettovermögen war damit mit 566,5 (563,6) Mrd CHF praktisch gleich hoch wie im Vorjahr, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit. Drei Faktoren prägten die Entwicklung des Nettovermögens im Berichtsjahr: der Kapitalverkehr, der Wertverlust des Dollar sowie die Kursgewinne auf den Aktien. Die Kapitalexporte übertrafen die Kapitalimporte um 88 Mrd CHF. Der Wertverlust des Dollar beeinflusste in erster Linie die Auslandaktiven, die zu einem Drittel auf Dollar lauteten.
Starke Ausweitung des Direktinvestitionskapitals
Das Auslandsvermögen der Schweiz wurde stark von der Ausweitung des Direktinvestitionskapitals um 12,4% auf 632,2 (562,6) Mrd CHF geprägt. Der Anteil des Direktinvestitionskapitals an den Auslandaktiven erhöhte sich um einen Prozentpunkt auf 21%. Die Portfolioinvestitionen wuchsen um 12,2% auf 1’075,0 Mrd CHF; ihr Anteil erhöhte sich um einen Prozentpunkt auf 36%. Portfolioinvestitionen sind Anlagen von Inländern in Wertpapieren von ausländischen Emittenten.
Derivate und strukturierte Produkte machen 4 % des Auslandvermögens aus
Erstmals hat die SNB im Auslandvermögen auch Derivate und strukturierte Produkte ausgewiesen: Diese machten per Ende 2006 4% der gesamten Auslandaktiven aus. Die Wiederbeschaffungswerte der Derivate standen Ende 2006 bei 46,2 Mrd CHF, die Bestände strukturierter Produkte bei 67,3 Mrd CHF.
Entgegen der Bezeichnung ist der Anteil der ‹übrigen Aktiven>› nicht unbedeutend. Sie entsprechen mit 1’116 Mrd CHF 37% des Auslandvermögens. Dieser Posten besteht zum grössten Teil aus den Guthaben der inländischen Banken bei Banken im Ausland. Die Auslandpassiven per Ende 2006 wurden zu 11% von den Direktinvestitionen bestritten; in absoluten Zahlen erhöhten sich diese um 18,5% auf 266,0 (224,5) Mrd CHF. Die Portfolioinvestitionen erhöhten sich um 17,6% auf 930,1 Mrd CHF (Anteil: 38%) und die ‹übrigen Passiven› stellten mit 1’181,6 Mrd CHF 48% der Auslandspassiven. (awp/mc/pg)
