Swatch: «Keine sture, genau fixierte Zielrichtung»

Die Minderheitsbeteiligung am Dubaier Luxuswarenhändler Rivoli war gemäss Hayek eine gute Gelegenheit, weil es Swatch aus gesetzlichen Gründen in der gesamten arabischen Welt verboten ist, eigene Läden zu eröffnen.


«Deutsche klagen wie immer»
Bezüglich einer möglichen Konjunkturschwäche in Europa winkt der Verwaltungsratspräsident ab. «Einzelne Märkte leiden unter den Nachwehen der Finanzkrise in den USA, zum Beispiel Spanien und Grossbritannien», räumt Hayek ein. Die Deutschen würden wie immer klagen, aber denen gehe es sehr gut. Schlecht geht es gemäss dem Uhrenkönig nur einigen Finanzinstituten, der Realwirtschaft gehe es aber gut.


Boomendes US-Geschäft
Auch in den USA gehe es «erstaunlich» gut. Swatch habe dort bei einigen Marken 30% Wachstum, trotz der Dollarschwäche, so Hayek. Erklären kann er diese Entwicklung aber nicht. «Amerika ist immer noch einer unserer grössten Märkte», sagte der Verwaltungsratspräsident.


Keine Übernahmen im Visier
Übernahmen strebt Swatch derzeit keine an. An Junghans, einem Unternehmen der Hongkonger Egana Goldpfeil ist der Uhrenkonzern nicht interessiert. «Es soll ein paar Dutzend Interessenten für Junghans geben. Da stelle ich mich nicht in die Schlange», so Hayek. Und zu anderen möglichen Zielen meint er: «Wieso sollen wir alles kaufen, was auf dem Markt ist, nur um die Dicksten, Grössten und Dümmsten zu sein.» (awp/mc/ps/09)

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