Swissair-Prozess: Ex-Konzernchef Bruggisser nennt Anklage Mumpitz

Die Tochtergesellschaft SAirLines, in der das Fluggeschäft zusammengefasst war, sei nie überschuldet gewesen. Die Übertragung der Beteiligung am Reservationssystem Galileo von der SAirGroup an die SAirLines habe die Bilanz der SAirLines verbessert, nicht saniert. Eine Sanierung sei gar nicht nötig gewesen.


Vermögensschaden von 103 Mio CHF verursacht
Die Staatsanwaltschaft wirft Bruggisser vor, durch diese Transaktion bei der SAirGroup einen Vermögensschaden von 103 Mio CHF verursacht zu haben. Zu den Zahlen wollte sich Bruggisser nicht äussern: «Die sind falsch.»


Ex-Konzernchef Bruggisser erhielt nach Rauswurf 6 Mio CHF
Ex-Swissair-Konzernchef Philippe Bruggisser hat nach seinem Rauswurf aus dem Flugkonzern fast 6 Mio CHF erhalten. Er habe eine Abfindung von 2,2 Mio CHF und 3,75 Mio CHF als Einlage in die berufliche Vorsorge erhalten, sagte Bruggisser am Donnerstag im Swissair-Prozess


Gründe für Bruggisser’s Entlassung
Der Verwaltungsrat habe ihm zwei Gründe für seine Entlassung genannt: Einerseits die schlechten Ergebnisse des Flugkonzerns im Jahre 2000, «vorher waren sie ja gut». Andererseits sei ihm der tiefe Börsenkurs als Grund genannt worden, sagte Bruggisser vor dem Bezirksgericht in Bülach. Die Hunter-Strategie habe sicher etwas mit seiner Entlassung zu tun gehabt, sagte Bruggisser weiter. Das sei ihm damals aber so nicht kommuniziert worden. (awp/mjc/ab)

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