Das war der fünfzehnte Rückgang der Beschäftigung in Folge. Volkswirte hatten lediglich mit einem Abbau von 640.000 Stellen gerechnet. Auch in den Vormonaten waren die Beschäftigungsrückgänge starker als bisher veranschlagt. Während der Abbau für Februar mit 651.000 bestätigt wurde, ergaben sich für Januar mit 741.000 (ursprünglich 655.000) und Dezember mit 681.000 (597.000) deutliche Revisionen. Der Rückgang im Januar war der stärkste Einbruch seit Oktober 1949. Damals war die Beschäftigtenzahl um 834.000 gesunken.
Stundelohnentwicklung entspricht Erwartungen
Bei den Stundenlöhnen ergab sich unterdessen ein den Erwartungen entsprechendes Bild. Die Stundenlöhne kletterten im März um 0,2 Prozent auf 18,50 Dollar. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sank unterdessen leicht auf 33,2 Stunden (Vormonat 33,3).
Schwache Indikationen bestätigt
Der Arbeitsmarktbericht bestätigt nach Einschätzung der Helaba die sehr schwachen Indikationen, die vonseiten der wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und dem ADP-Bericht zuvor geliefert worden waren. Alles in allem zeigten die Zahlen, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal tief in der Rezession stecke. Der für den deutschen Rentenmarkt richtungweisende Euro-Bund-Future sackte nach den Daten gleichwohl auf ein Tagestief, während sich der Euro von den Daten kaum bewegt zeigte.
Stimmung bei Dienste-Einkaufsmanagern trübt sich im März ein
In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im März unerwartet eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 41,6 Punkten im Vormonat auf 40,8 Punkte gefallen, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Washington mit. Analysten hatten indes mit einem leichten Anstieg auf 42,0 Punkte gerechnet.
Zuverlässiger Frühindikator
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände unter 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Abschwächung, während Werte darüber auf eine Belebung hinweisen. (awp/mc/ps/22)
