US-Eröffnung: Etwas fester – Erholung, Bilanzen von Amazon und Boeing

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,54 Prozent auf 13.791,09 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,62 Prozent auf 1.520,40 Zähler. An der NASDAQ ging es für den Composite-Index um 0,60 Prozent auf 2.655,69 Punkte hoch. Der Auswahlindex NASDAQ 100 legte um 0,59 Prozent auf 2.012,41 Zähler zu.


Die Aktie von Amazon.com schoss um 24,53 Prozent auf 86,24 US-Dollar hoch. Der weltgrösste Online-Einzelhändler hat im zweiten Quartal 2007 dank einer rasanten weltweiten Expansion massive Gewinn- und Umsatzsteigerungen verbucht. Der Branchenprimus erhöhte auch seine Umsatz- und Gewinnprognosen. In Reaktion auf die Zahlen stuften Lehman Brothers und Bear Stearns die Titel hoch.


Für Boeing-Titel ging es um 3,48 Prozent auf 107,41 Dollar hoch. Der US-Flugzeughersteller hat im zweiten Quartal dank des anhaltenden Booms in der Luftfahrtbranche deutlich besser abgeschnitten als erwartet und seine Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben.


Apple stiegen um 1,12 Prozent auf 136,40 Dollar – am Vortag waren die Aktien nachbörslich deutlich unter Druck geraten, nachdem der Vertriebspartner AT&T Verkaufszahlen für das neue Multimedia-Handy iPhone gemeldet hatte, die unterhalb der Erwartungen lagen. Laut RBC Capital Markets liegen die Verkaufszahlen aber nur leicht unterhalb der Schätzungen. Apple könne mit den nach Börsenschluss anstehenden Quartalszahlen immer noch die iPhone-Prognosen treffen. Der Computer- und Unterhaltungselektronikhersteller wird laut Einschätzung von Analysten einen deutlichen Umsatz- und Gewinnschub verbuchen.


Die Aktie von Colgate-Palmolive verteuerte sich um 2,10 Prozent auf 69,68 Dollar. Der US-Konsumgüterkonzern hat im zweiten Quartal das dritte Mal in Folge Umsatz und Gewinn zweistellig gesteigert und nach eigenen Angaben dank höherer Werbeinitiativen Marktanteile hinzugewonnen. Im laufenden Jahr solle der Gewinn je Aktie zweistellig zulegen, bestätigte das Unternehmen seine Prognose.


ConocoPhillips stiegen um 1,25 Prozent auf 83,36 Dollar. Der Ölkonzern hat im zweiten Quartal zwar wegen Aufwendungen für Vermögenswerte in Venezuela einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Doch die adjustierten Zahlen übertrafen die Markterwartungen. Der Versicherungskonzern Aflac übertraf im zweiten Quartal ebenfalls die Analystenschätzungen – die Aktie legte um 6,65 Prozent auf 55,35 Dollar zu.


Das Papier von Xerox verlor indes nach vorbörslichen Gewinnen 5,07 Prozent auf 18,35 Dollar. Der Drucker- und Kopiergeräte-Hersteller konnte mit seiner Bilanz die Analystenschätzungen nur leicht übertreffen, aber den Markt nicht beeindrucken


Das Qimonda-Papier fiel um 0,69 Prozent auf 15,72 Dollar. Der Speicherchip-Spezialist hatte im dritten Geschäftsquartal den anhaltenden Verfall der Speicherchippreise zu spüren bekommen. Der Umsatz brach von 977 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 740 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen mitteilte. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 783,7 Millionen Euro gerechnet. Vor Zinsen und Steuern rutsche das Unternehmen in die Verlustzone. Die Jahresprognose für 2007 wurde bestätigt. Für das kommende Jahr reduzierte Qimonda seine Investitionspläne jedoch deutlich nach unten auf einen Bereich von 650 bis 750 Millionen Euro. (awp/mc/pg)

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