US-Eröffnung: Kein klarer Trend nach gemischten Konjunkturdaten

An der Nasdaq sank der Composite-Index um 0,01 Prozent auf 2.226,06 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq-100-Index um 0,02 Prozent auf 1.811,24 Punkte zulegte.


Stützend wirkte laut Marktteilnehmern vor allem das etwas stärker aufgehellte Geschäftsklima in der Region Philadelphia. Der Philly-Fed-Index war von 15,2 Punkten im Vormonat auf 17,6 Punkte gestiegen. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem Anstieg auf 17,0 Punkte gerechnet. Dagegen hatte sich der Sammelindex der Frühindikatoren im Januar nicht so stark wie erhofft verbessert. Eher negativ wurden auch etwas deutlicher angezogene Erzeugerpreise sowie der überraschende Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche gewertet.


Nach Zahlen vom Vorabend gehörten Aktien des weltgrössten Computerherstellers Hewlett-Packard (HP) mit plus 1,16 Prozent auf 50,70 Dollar zu den Favoriten. Die starke Nachfrage nach neuer Hardware und Dienstleistungen hatte Umsatz und Gewinn im ersten Geschäftsquartal derart angetrieben, dass das Management die Ziele für das Gesamtjahr anhob. HP schlage sich besser als der Markt, sagte Konzernchef Mark Hurd und Experten sprachen von starken Zahlen. Die Computerverkäufe waren zuletzt branchenweit stark angestiegen.


Andere in der Vorbörse noch feste Technologie-Schwergewichte wie IBM oder Intel entwickelten sich uneinheitlich. So stiegen IBM um 0,22 Prozent auf 126,61 Dollar und Intel gaben um 0,48 Prozent nach auf 20,56 Dollar. Aktien von Dell gewannen vor der nachbörslich erwarteten Bilanz 1,84 Prozent auf 14,37 Dollar.


Schwächste Titel im Leitindex waren Aktien von Wal-Mart Stores mit minus 1,83 Prozent auf 53,07 Dollar. Der weltgrösste Einzelhändler ist zwar weiter gut im Geschäft. Allerdings schätzt der Konzern die Entwicklung im laufenden Jahr weniger optimistisch ein als die meisten Analysten. Im Schlussquartal hatte der Konzern vor allem im Ausland Wachstum verzeichnet. Das Geschäft im Heimatmarkt war dagegen schleppend verlaufen. Wal-Mart-Anteilsscheine tendierten entsprechend schwach.


Amazon.com wurden mit leichten Abschlägen und Aktien des BlackBerry-Hersteller Research In Motion (RIM) etwas fester gehandelt. Viele Blackberry-Nutzer in den USA können ab sofort elektronische Bücher des weltgrössten Internethändlers Amazon auf ihren Smartphones lesen. Die nötige Software stehe kostenlos zur Verfügung, teilte Amazon mit. Damit öffnet sich die komplette Bibliothek für das elektronische Lesegerät «Kindle» – mehr als 420.000 zumeist englischsprachige Bücher und Zeitschriften. Nutzer von iPhone und iPod touch von Apple können die «Kindle»-Bücher bereits auf ihren mobilen Geräten lesen. ( awp/mc/pg/27)

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