«Die Anleger dürfen nicht nur auf den Januar schauen, das Gesamtbild ist weiterhin intakt», sagte ein Marktteilnehmer. Die Daten zu den Auftragseingängen gaben leicht positive Impulse während sich das Konsumklima der Uni Michigan überraschend gering aufhellte.
Der Dow Jones stand mit 0,04 Prozent auf 12.678,25 Zählern leicht im Plus. Der marktbreite SP-500-Index gewann 0,16 Prozent auf 1.448,27 Zähler. Der Composite-Index legte um 0,32 Prozent auf 2.476,26 Punkte zu. Der Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,42 Prozent auf 1.799,01 Punkte.
Aktien von Amazon.com rutschten nach Zahlen um 4,26 Prozent auf 37,05 Dollar ins Minus. Der weltgrösste Online-Einzelhändler hat im vergangenen Jahr und im Schlussquartal 2006 wegen steuerlicher Mehrbelastungen und höherer Investitionen weniger verdient. Damit übertraf Amazon zwar die Markterwartungen, Analysten zeigten sich hingegen skeptisch. Prudential bestätigte die Titel mit «Underweight», die Aktie sei überbewertet und dieser Aufschlag werde nicht von den Ergebnissen gestützt.
Auch die Titel der NYSE Group standen unter Druck und gaben 2,50 Prozent auf 99,15 Dollar ab. Der US-Börsenbetreiber ist zwar dank der Übernahme der elektronischen Wertpapierbörse Archipelago im vierten Quartal 2006 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Börsianern zufolge verfehlte das Unternehmen mit einem Gewinn je Aktie von 0,29 Dollar die Markterwartungen von 0,46 Dollar deutlich.
ChevronTexaco verloren ebenfalls nach der Vorlage von Zahlen 1,05 Prozent auf 73,69 Dollar. Ein deutlicher Rückgang bei den Erdgaspreisen hat das Ergebnis des US-Mineralölkonzerns im vierten Quartal 2006 schrumpfen lassen.
Aktien von Motorola zeigten sich von den enttäuschenden Ergebnissen von Konkurrent Ericsson relativ unbeeindruckt und standen lediglich mit 0,50 Prozent auf 19,85 Dollar im Minus. Der schwedische Telekomausrüster hatte den Markt auch mit seinem Ausblick für 2007 enttäuscht.
Unterdessen sprangen die Titel von Electronic Arts als einer der stärksten Werte im NASDAQ-100-Index um 6,67 Prozent auf 53,91 Dollar nach oben. Der Computerspiele-Hersteller hat mit einem Gewinn je Aktie von 0,63 Dollar die Erwartungen von 0,57 Dollar übertroffen. (awp/mc/ab)
