US-Eröffnung: Schwach – Sorgen vor GM-Insolvenz belasten, Daten beruhigen

An der Technologiebörse NASDAQ verlor der Composite-Index 1,04 Prozent auf 1.339,67 Zähler. Der NASDAQ 100 büsste 0,82 Prozent auf 1.101,21 Zähler ein.


«Wenn die Anleger das Wort Insolvenz hören, bringt das sofort negative Assoziationen», kommentierte Andre Bakhos, Präsident der Princeton Financial Group. «Die Schlacht scheint verloren, was das Vertrauen nicht gerade fördert. Der Markt wird nur noch von Emotionen getrieben.» Überraschend stark gefallene Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie gute Nachrichten von Wal-Mart verhinderten allerdings deutlichere Verluste. Auch weniger stark gesunkene Auftragseingänge sorgten für etwas Entspannung am Markt.


General Motors (GM) sackten am Dow-Ende um 14,55 Prozent auf 1,88 Dollar ab. Der nur noch dank Staatshilfen überlebende US-Autobauer hat vor der eigenen Insolvenz gewarnt. Es bestünden grundsätzliche Zweifel, ob das Unternehmen fortgeführt werden könnte, sollte es nicht in der Lage sein, die Verluste zu beschränken und neue Barmittel zu generieren, hiess es im bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Jahresbericht. Analysten befürchten nun, dass auch die Zulieferer deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden.


Unterdessen erholten sich General Electric (GE) an der Indexspitze um 6,58 Prozent auf 7,13 Dollar von ihren Vortagesverlusten. Am Mittwoch waren die Titel wegen Sorgen um die Finanzsparte auf ein Rekordtief gefallen. Mittlerweile äusserte sich Finanzvorstand Keith Sherin auf CNBC zur Lage ? die Spekulationen seien übertrieben, hiess es.


Zu den Gewinnern zählten auch Aktien von Wal-Mart Stores mit plus 4,35 Prozent auf 50,60 Dollar. Der weltgrösste Discounter überraschte mit seinem Februar-Umsatz positiv und erhöht zudem die Dividende um 15 Prozent.


Unter den Technologie-Titeln ragten Adobe Systems mit einem Kurssprung von 9,56 Prozent auf 17,88 Dollar heraus. Trotz schwächerer Umsätze hat der US-Softwarehersteller sein Gewinnziel für das erste Quartal bestätigt. Unterdessen kappte Adobe seine Umsatzprognose. Die Analysten der UBS äusserten sich insgesamt positiv und hoben die Titel von «Neutral» auf «Buy».


CIENA schossen um 13,86 Prozent auf 6,08 Dollar hoch. Der Spezialist für Kommunikations-Netzwerkplattformen hat zwar im ersten Quartal einen höheren Verlust als erwartet erlitten und will 200 Stellen streichen. Allerdings seien weitere Kosteneinsparungen vorbereitet, falls dies nötig werde. (awp/mc/ps/28)

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