US-Eröffnung: Sehr schwach – Arbeitsmarktbericht belastet

An der Wall Street gingen die wichtigsten Indizes daraufhin auf Talfahrt. Händlern zufolge dämpfte die Nachricht Hoffnungen, wonach die Rezession schnell zu Ende gehen könnte. Da die US-Börsen am Freitag (3.7.) wegen eines Feiertages geschlossen bleiben, hatte das Arbeitsministerium die viel beachteten monatlichen Arbeitsmarktdaten bereits an diesem Donnerstag veröffentlicht.


Der US-Leitindex fiel um 2,05 Prozent auf 8.329,63 Zähler und büsste damit seine Vortagesgewinne wieder ein. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 2,15 Prozent auf 903,45 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ verlor der Composite-Index 2,40 Prozent auf 1.801,37 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 2,17 Prozent auf 1.449,13 Punkte nach unten.


Auf Unternehmensseite sorgte vor allem die Ankündigung, Johnson & Johnson (J&J) werde bei Elan Corp einsteigen, für Bewegung. J&J übernimmt gut die Hälfte der Alzheimer-Forschung des irischen Arzneimittelherstellers und verstärkt damit seine Anstrengungen gegen diese Krankheit. Elan bleibt an der Sparte mit 49,9 Prozent beteiligt. Im Rahmen der von beiden Gesellschaften mitgeteilten Vereinbarung zahlt Johnson & Johnson eine Milliarde US-Dollar für neue Elan-Aktien und sichert sich so 18,4 Prozent der Anteile an dem finanzschwachen Unternehmen. Titel von Johnson & Johnson verloren 1,17 Prozent auf 56,40 Dollar, wohingegen Elan-Anteilsscheine um 17,43 Prozent auf 8,22 Dollar ansprangen.


Die bestehende Kooperation der Elan-Alzheimer-Forschung mit dem US-Pharmakonzern Wyeth soll auch unter den neuen Eigentumsverhältnissen beibehalten werden, hiess es. Dessen Papiere gaben um 0,95 Prozent auf 44,94 Dollar nach.


Die Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa litten indes unter den nachgebenden Rohstoffpreisen. Sie sackten als einer der schwächsten Werte im Dow um 3,09 Protzen auf 10,03 Dollar ab.


Unter den Finanzwerten aber sanken die Papiere von US Bancorp lediglich um 1,31 Prozent auf 17,35 Dollar. Der Finanzkonzern liebäugelt mit Expansionsplänen im Westen der USA, sagte Konzernchef Richard Davis in einem Interview.


Auch die Titel von Walgreen schlugen sich etwas besser als der Gesamtmarkt und fielen nur um 0,82 Prozent auf 29,10 Dollar. Die Drogeriekette hatte im Juni ihren Umsatz auf vergleichbarer Fläche gesteigert.


Für die Aktien des Tabakkonzerns Philip Morris schliesslich ging es um 1,16 Prozent auf 43,58 Dollar herunter. Der skandinavische Wettbewerber Swedish Match verkauft seine südafrikanischen Geschäftsspaten an die Amerikaner. Titel von Swedish Match wurden zuletzt an der Börse in Stockholm mit einem Plus von 0,59 Prozent gehandelt.  (awp/mc/pg/27)

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