US-Konjunktur sollte laut Bernanke zum Jahresende wieder anziehen

«Mein grundlegender Ausblick geht von einer Periode schwächeren Wachstums aus, gefolgt von einem etwas stärkeren Wachstum, beginnend mit dem Jahresende», sagte Bernanke in Washington vor dem Bankenausschuss des US-Senats laut Redetext. Zum Jahresende sollten geldpolitische und fiskalische Massnahmen beginnen zu wirken.


Leitzins drastisch gesenkt
Wegen der US-Hypothekenkrise hatte die Federal Reserve den Leitzins seit Sommer 2007 drastisch um insgesamt 1,25 Punkte auf aktuell 3,0 Prozent gesenkt. Die US-Regierung hat darüber hinaus ein Konjunkturprogramm mehr als 150 Milliarden Dollar ausgearbeitet.


Risiken vor allem im Häuser- und Arbeitsmarkt
Die US-Notenbank habe bereits Massnahmen zur Stützung des Wachstums ergriffen, sagte Bernanke. Nun müsse geprüft werden, ob der eingeschlagene geldpolitische Kurs wirke. Falls dem nicht so sein sollte, werde die Notenbank «zeitnah» reagieren. Die Abwärtsrisiken für die US-Konjunktur seien nach wie vor präsent, warnte Bernanke. Risiken gingen vor allem vom Häuser- und Arbeitsmarkt aus.


Mit Blick auf die Inflation verwies Bernanke auf Risiken infolge weiter steigender Öl- und Lebensmittelpreise. Auch der schwache Dollar könne ein Risiko für die Teuerung darstellen. Gleichwohl seien die Inflationserwartungen derzeit «gut verankert». (awp/mc/pg)

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