US-Schluss: Dow Jones gewinnt Kampf um 10.000 Punkte

Im Wochenvergleich verlor der wichtigste US-Index gut ein halbes Prozent. Zunächst hatte ein leicht enttäuschend ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht auf die Stimmung gedrückt. Auch die Sorge um die Schuldenprobleme der Eurozone habe weiterhin belastet, sagten Händler. Dann hätten Anleger aber nach den kräftigen Kursrückgängen vom Vortag das Gefühl gehabt, etwas übertrieben zu haben. Für US-Anleger habe sich schliesslich nichts Wesentliches geändert. Die Investoren hätten vor allem bei Technologie- und Rohstoffwerten zugeschlagen.


Der marktbreite S&P-500-Index gewann am Freitag 0,29 Prozent auf 1.066,18 Punkte. An der Nasdaq legte der Composite-Index um 0,74 Prozent auf 2.141,12 Punkte zu. Der Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte um 0,76 Prozent auf 1.746,12 Punkte.


An der Spitze des Dow Jones fanden sich mit Cisco Systems und Intel zwei Technologie-Schwergewichte ein: Cisco stiegen um 2,51 Prozent auf 23,70 US-Dollar und Intel legten um 2,42 Prozent auf 19,47 Dollar zu. Direkt dahinter platzierte sich der Alumimiumkonzern Alcoa mit einem Aufschlag von 2,09 Prozent auf 13,18 Dollar.


Ausserhalb des Index gaben Mastercard um 0,62 Prozent auf 220,74 Dollar nach. Analysten äusserten sich einen Tag nach der Vorlage von Quartalszahlen des Kreditkartenanbieters unterschiedlich. Wells Fargo hob seine Einschätzung auf «Outperform» an und bezeichnete die jüngsten kräftigen Kursverluste als ungerechtfertigt. Citigroup hingegen senkte das Kursziel von 275 auf 250 Dollar und bestätigte seine Bewertung mit «Hold».


Teva Pharmaceuticals verloren 2,00 Prozent auf 56,76 Dollar. Der Generikahersteller rechnet wegen der Beilegung eines Rechtsstreits mit Belastungen im vierten Quartal von 315 Millionen Dollar. Bei dem Streit geht es um angeblich überhöhte Medikamentenpreise im Rahmen staatlicher Gesundheitsprogramme.


Air Products und Airgas sorgten für grosse Aufmerksamkeit. Der Linde-Konkurrent Air Products will den Branchenkollegen Airgas für 60 Dollar je Aktie in bar übernehmen. Die Transaktion hätte ein Volumen von 5,1 Milliarden Dollar. Den Anstieg der Airgas-Titel über die 60-Dollar-Schwelle – ein Plus von 40,04 Prozent auf 60,96 Dollar – ist Experten zufolge ein Zeichen, dass die Anleger mit einem höheren Gebot rechnen. Die Aktien von Air Products sackten um 6,85 Prozent auf 68,64 Dollar ab. (awp/mc/ps/32)

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