US-Schluss: Uneinheitlich – Beige Book gemischt aufgenommen

Belastet werde die Konjunktur durch schwache Konsumausgaben, höhere Preise, eine rückläufige Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe und einen anhaltend schwachen Immobiliensektor. Einzig der Dow Jones Industrial schaffte kurz vor Handelsschluss noch den Sprung ins Plus und schloss um 0,0,14 Prozent höher auf 11.532,88 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index fiel unterdessen um 0,20 Prozent auf 1.274,99 Punkte. An der NASDAQ verlor der Composite-Index 0,66 Prozent auf 2.333,73 Punkte. Der NASDAQ 100 fiel um 0,92 Prozent auf 1.833,09 Punkte.


Banken standen erneut im Fokus. Japans grösste Bank, Tokyo Mitsubishi UFJ , soll an einem Gebot für einen grösseren Anteil an Lehman Brothers Holdings interessiert sein. Das berichtet die «Times». Die Aktie kletterte daraufhin um 5,02 Prozent auf 16,94 Dollar. Unterdessen schossen AMBAC Financial um 22,35 Prozent auf 8,65 Dollar nach oben. Der Hypothekenversicherer hat von den Behörden die Genehmigung für seine Tochter Connie Lee Insurance bekommen. AMBAC will für die Tochter ein Triple-A-Rating erreichen.


Fannie Mae und Freddie Mac entwickelten sich nach Berichten, wonach sich sich die vier grössten börsennotierten Banken Chinas von einem Teil ihrer Schuldverschreibungen im Wert von 23,28 Milliarden Dollar an den beiden Hypothekenfinanzierern trennen wollen, uneinheitlich. Fannie Mae verloren 1,48 Prozent auf 7,32 Dollar während Freddie Mac um 3,86 Prozent auf 5,38 Dollar stiegen. Stützend wirkte sich Börsianern zufolge eine Bestätigung des Ratings durch Standard & Poor’s für beide Unternehmen aus.


General Motors (GM) schossen nach Absatzzahlen um 5,82 Prozent auf 11,27 Dollar nach oben. Zwar hat der US-Autobauer im August im Vergleich zum Vorjahr einen Absatzeinbruch erlitten, im Vergleich zum Vormonat aber um 31 Prozent zugelegt. Zudem gab GM für das dritte und erstmals auch für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine Prognose für die Produktion in Nordamerika ab. Aktien des Konkurrenten Ford Motor gewannen nach Absatzzahlen 1,33 Prozent auf 4,57 Dollar.


Als schwächster Wert im S&P 500 brachen Forest Laboratories um 14,31 Prozent auf 31,05 Dollar ein. Händler verwiesen auf enttäuschende Phase-III-Studiendaten des Kandidaten gegen Lungenkrebs – Aclidinium Bromid. Das Mittel sei weniger effektiv gewesen als gehofft. Aktien von Corning rutschten nach einer Prognosesenkung für das dritte Quartal wegen schlechter Verkäufe von LCD-Glas um 12,56 Prozent auf 17,05 Dollar ab.


Stahlwerte zählten erneut zu den Verlierern. Ein Analyst habe zwar die Aktien von United States Steel hochgestuft, gleichzeitig aber fallende Stahlpreise vorhergesagt, hiess es am Markt. US Steel fielen um 0,54 Prozent auf 118,75 Dollar, AK Steel rutschten um 4,99 Prozent auf 45,53 Dollar ab. Auch Aktien des Aluminiumkonzerns Alcoa wurden mit nach unten gezogen und fielen um 2,17 Prozent auf 29,80 Dollar.


Chipwerte kamen unter Druck. Händlern zufolge warnte der Chef von QUALCOMM davor, dass die Kunden längere Zeit verstreichen liessen, bis Handys aufgerüstet würden. Zudem drücke weiter die Sorge vor sinkenden Ausgaben für Technik aufgrund der schwachen Weltwirtschaft auf die Stimmung im Sektor. So verloren Intel 4,61 Prozent auf 21,54 Dollar, QUALCOMM gaben um 3,73 Prozent auf 49,26 Dollar nach.  awp/mc/ps/01)

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