CH/Reisebüros: Umsatz 2011 bei 1 Mio pro Mitarbeiter gehalten

CH/Reisebüros: Umsatz 2011 bei 1 Mio pro Mitarbeiter gehalten

Zürich – Im Jahr 2011 konnte der Umsatz pro Mitarbeiter bei 1 Mio. CHF gehalten und die Nettomarge von 1% auf dem Vorjahresniveau stabilisiert werden. Der mittlere Umsatz betrug 4.3 Mio. CHF pro Reisebüro. Dies geht aus der aktuellen Studie des Schweizerischen Reisebüro-Verbandes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St. Gallen hervor. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die befragten Reisebüros aufgrund der massiv günstigeren Preise mit einer höheren Reiseintensität, aber mit einem gleich bleibenden Umsatz bei weiterhin stagnierenden Margen.

Das vergangene Jahr war geprägt von der Wechselkursentwicklung. Je tiefer der Euro fiel, desto mehr verloren die Schweizer Reiseanbieter an Konkurrenzfähigkeit, da die Fremdwährungen zu einem höheren Kurs abgesichert wurden.

Solides Wachstum für Asien und Nordamerika erwartet
Für Nordamerika und mit Einschränkungen auch für Asien und Australien wird ein solides Wachstum erwartet, bei den USA auch getrieben durch den im Vergleich zum Schweizer Franken immer noch sehr preisgünstigen Dollar. Bei Destinationen in Europa, Südamerika und Ozeanien wird von einem verhaltenen Wachstum ausgegangen. Im aktuell boomenden Kreuzfahrtenmarkt werden die Aussichten deutlich verhaltener eingeschätzt als im Vorjahr. In der Tendenz reisen immer mehr Leute individuell und organisieren ihre Reise zum Teil auch selbst. Fly & Drive Angebote und organisierte individuelle Rundrei-sen zählen deshalb zu den Segmenten mit Wachstum. Bei «einfachen» Reisen wie etwa Städtereisen, Badeferien und geführten Rundreisen wird mit einer Abnahme oder bestenfalls Stagnation gerechnet und eine Abwanderung in die Onlinebuchungs-Kanäle erwartet. Als Konsequenz dieser Entwicklung bauen immer mehr Reisebüros eigene Portale zur Abwicklung einfacherer Buchungen aus.

Die Wirtschaftskrise habe nur einen geringen Einfluss auf Budget und Reiseverhalten, heisst es in der Studie der Allianz Global Assistance.  Im Durchschnitt mache die Schweizer Familie rund 2,6 mal Ferien im Jahr. (srv/mc/cs)

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