Holcim und Lafarge konkretisieren Verkäufe in USA

Holcim und Lafarge konkretisieren Verkäufe in USA

(Foto: Holcim)

Zürich – Holcim und Lafarge haben zur Veräusserung von Aktiven in den USA finale Details vorgelegt. Unter Vorbehalt des Abschlusses der Fusion und der behördlichen Genehmigung werden von Lafarge ein Zementwerk sowie diverse Terminals veräussert. Ein Holcim-Verkaufspaket umfasst zudem drei Terminals und zwei Hüttensandmahlanlagen.

Das Lafarge-Zementwerk in Davenport/Iowa mit einer Kapazität von 1,1 Mio Tonnen sowie sieben verbundene Terminals in der Mississippi-Region sollen an Summit Materials gehen, teilten Holcim und Lafarge am Freitag gemeinsam mit. Summit zahlt dafür insgesamt 450 Mio USD und überlässt den Fusionspartnern zudem ein Summit-Terminal in Bettendorf/Iowa. Das Paket an Veräusserungen von Lafarge erwirtschaftete den Angaben nach im vergangenen Jahr einen EBITDA von 46,5 Mio USD und hatte einen Nettovermögenswert von 270 Mio USD.

Keine Angaben zum Verkaufspreis der Holcim-Anlagen
Von Holcim werden in den USA des weiteren drei Terminals in Michigan und Illinois veräussert sowie die Hüttensandmahlanlage Chicago Skyway mit einer Kapazität von 600’000 Tonnen und eine Hüttensandmahlanlage in Camden/New Jersey mit einer Kapazität von 700’000 Tonnen zusammen mit einem Terminal in Massachusetts. Ein Unternehmenssprecher machte auf Anfrage von AWP keine Angaben zum Verkaufspreis für das Holcim-Paket.

Die Veräusserungen in den USA stünden noch unter dem Vorbehalt des Abschlusses der Fusion sowie der Genehmigung der Federal Trade Commission, seien aber bereits mit Verantwortlichen der Behörde diskutiert worden, hiess es weiter. Der Verkaufsprozess soll unter Einhaltung der relevanten Sozialvorschriften und im laufenden Dialog mit den Arbeitnehmervertretern durchgeführt werden.

Der Vollzug des Zusammenschlusseses wird wie bereits bekannt für Juli 2015 erwartet. Die beiden Gruppen streben damit an, «das ausgewogenste und diversifizierteste Portfolio in der Branche zu bilden», und «mit der Präsenz in 90 Ländern für sämtliche beteiligten Interessengruppen Mehrwerte zu schaffen». (awp/mc/pg)

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