Idorsia erwartet 2017 Betriebsaufwand bis 190 Mio CHF

Idorsia erwartet 2017 Betriebsaufwand bis 190 Mio CHF
Idorsia-CEO Jean-Paul Clozel. (Foto: Idorsia)

Allschwil – Der Börsen-Neuling Idorsia hat seine ersten Halbjahreszahlen veröffentlicht. Wie es in der Medienmitteilung vom Donnerstag heisst, bezieht sich die Berichterstattung zum ersten Halbjahr 2017 vor allem auf die Ergebnisse seit der Ausgliederung aus Actelion. Konkret bedeutet das: auf die geschäftlichen Aktivitäten im Zeitraum von zwei Wochen, vom 15. bis zum 30. Juni 2017. In dieser Zeit fiel ein Betriebsverlust an und für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Betriebsaufwand von 180 bis 190 Mio CHF.

So weist das Biopharma-Unternehmen für die Berichtsperiode einen Betriebsverlust nach US-GAAP von 11 Mio CHF aus, nach non-GAAP beträgt er 10 Mio CHF. Dabei hätten sich die Kosten für Forschung und Entwicklung auf 8 Mio CHF belaufen und die für die allgemeine Verwaltung auf 2 Mio CHF.

Als Idorsia am 15. Juni de facto seine eigenen Geschäfte gestartet hat, war das Unternehmen mit Barmitteln in Höhe von 1 Mrd CHF ausgestattet. Die Zahl der Mitarbeitenden habe zu diesem Zeitpunkt bei mehr als 600 gelegen.

Zum Ende des ersten Halbjahres verfügte Idorsia über einen Finanzmittelbestand in Höhe von annähernd 1,01 Mrd CHF. Dieser beinhaltet Barmittel – und barmittelähnliche Bestände sowie kurz – und langfristige Bankeinlagen, heisst es dazu weiter.

Diverse Pipeline-Nachrichten im Fokus
Zudem verweist das Unternehmen in der Mitteilung auf seine jüngsten Pipeline-Nachrichten. So hatte das Unternehmen erst kürzlich mitgeteilt, in seinem Phase-2-Programm mit dem Dual-Orexin-Rezeptor-Antagonisten ACT-541468 (DORA) zur Behandlung von Schlaflosigkeit (Insomnie) die gesteckten Ziele erreicht zu haben.

Das Programm umfasste zwei Dosisfindungsstudien zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von ACT-541468 bei erwachsenen und älteren Insomnie-Patienten. Die Ergebnisse beider Studien zeigten die erwünschte Wirkung auf das Durch-und Einschlafen betraf. Zudem habe es eine starke Beziehung zwischen Dosis und Wirkung gegeben, die wiederum die Entscheidung unterstützt, ACT-541468 (DORA) in ein bestätigendes Phase-3-Programm zu überführen.

Überführung in Phase-III nach guten Ergebnissen
Auch die Tatsache, dass in der Phase-II-Dosisfindungsstudie mit Aprocitentan (ACT -132577) bei essentieller Hypertonie positive Ergebnisse erzielt wurden, hebt Idorsia in der Mitteilung hervor. Dieser Wirkstoff werde nun in ein Phase-III-Programm zur Entwicklung bei therapieresistenter Hypertonie überführt.

Zudem habe die Phase-2-Sicherheitsstudie mit Cenerimod bei systemischem Lupus Erythematodes (SLE) die gewünschten Ergebnisse erzielt. Auf deren Grundlage werde nun ein umfassenderes Phase-2-Programm für diese Indikation ausgearbeitet.

Er sei davon überzeugt, dass mit Idorsia nachhaltige Werte geschaffen werden können und er habe aus diesem Grund seinen Aktienanteil am Unternehmen aufgestockt, wird Idorsia-CEO Jean-Paul Clozel in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/ps)

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