HotelQuickly: Wie zwei Schweizer Asien mit einer App erobern

HotelQuickly: Wie zwei Schweizer Asien mit einer App erobern

Christian Mischler, CEO HotelQuickly (Bild: Crunchbase)

Hongkong – HotelQuickly bietet Mobile-Nutzern Hotelangebote zu Schnäppchenpreisen. Zur Gründungscrew gehören zwei Schweizer. Das Start-up mit Sitz in Hongkong platzt mit Wachstumszahlen im zweistelligen Bereich derzeit fast aus allen Nähten.

Von Mark Baer, Leodan

Die Idee der beiden Schweizer ist simpel, aber brillant. Man hat seinen Flieger verpasst und braucht kurzfristig ein Hotelzimmer. Über die Smartphone-Applikation HotelQuickly kommt man – wie der Name schon sagt – schnell zu einem günstigen Zimmer. Die App hat den Anspruch, viel billiger als die sogenannten OTAs (Online Travel Agents) zu sein. Konkret kostet ein Hotelzimmer im Drei- bis Fünf-Stern-Bereich via HotelQuickly durchschnittlich 20 Prozent weniger als auf Plattformen wie hotels.com oder booking.com.

Zimmer werden auch last minute nicht nachgeworfen
«Hotels sind gewillt, unseren Nutzern einen Discount anzubieten, da wir quasi des Hotels letzte Hoffnung sind», sagt HotelQuickly-Finanzchef Mario Peng. Wenn das Zimmer ganz am Schluss über HotelQuickly nicht verkauft werden kann, bleibt es wohl leer für die Nacht. Was bedeutet, dass das Hotel gar nichts verdienen würde.

Dass aber alle Hotels, je später der Abend, ihre Zimmer panikartig HotelsQuickly nachwerfen, kann Peng nicht bestätigen: «Schön wärs. Das war unsere Grundidee, aber die Realität ist leider komplizierter.» Einen Strich durch die Rechnung machen dem jungen Unternehmen die Revenue Manager der Hotels, die den ganzen Tag Preise analysieren und die verschiedenen Verkäufskanäle pflegen. «Durch unseren Last-Minute-Fokus kriegen wir aber immer die besten Preise, allerdings haben wir nicht immer alle Hotels verfügbar», sagt Christian Mischler, der das operative Geschäft und das Marketing von HotelQuickly verantwortet.

10 bis 20 Prozent Wachstum
Die beiden Schweizer, die sich seit dem Studium an der Hochschule St. Gallen kennen, sind mit ihrem Start-up im Jahr 2012 gestartet. Ende März 2013 gingen sie mit ihrer Firma live. Bis heute haben etwa 1,5 Millionen Menschen die App heruntergeladen. Stolz sind die beiden Mitgründer vor allem auf das schnelle Wachstum: «Jeden Monat wächst HotelQuickly auf Basis der Neuregistrationen etwa 10 bis 20 Prozent», so Mischler.

Auch die Zahl der Mitarbeitenden steigt stetig. Aktuell sind beim internationalen Start-up etwa 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das grösste Office befindet sich in Bangkok. Hier sitzen das Entwicklungsteam, die Finanzabteilung, das Business Intelligence, das Personalwesen und das Callcenter. An weiteren acht Standorten beschäftigt HotelQuickly hauptsächlich Marketing- und Verkaufsleute, welche die App lokal vermarkten und die Hotels unter Vertrag nehmen.

Auf Leodan.ch erfahren Sie noch mehr zur Wachstumsstrategie und den weiteren Plänen von HotelQuickly.

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