Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf übernimmt das EJPD

Die Departementszuteilung ging am Dienstag rasch über die Bühne. Keines der bisherigen Regierungsmitgliedern wünschte das Ressort zu wechseln: Moritz Leuenberger (SP) bleibt im UVEK, Pascal Couchepin (FDP) im EDI, Samuel Schmid (fraktionslos, SVP) im VBS, Micheline Calmy-Rey (SP) im EDA, Hans-Rudolf Merz (FDP) im EFD, Doris Leuthard (CVP) im EVD.


«Offen für alles»
Als Amtsjüngster fiel so Widmer-Schlumpf das frei werdende EJPD zu. Die neue Bundesrätin hatte sich nach der Wahl «offen für alles gezeigt». Auf den ersten Blick hätte sich die bisherige Bündner Finanzdirektorin insbesondere für das Finanzdepartement geeignet. Als promovierte Juristin ist sie aber auch für das EJPD bestens gerüstet.


Nach vier Jahren Blocher setzt sich die SVP-Ägide im EJPD fort – allerdings mit einer Bundesrätin, die nicht der Fraktion angehört. Nach 1960 hatte während insgesamt 38 Jahren die CVP den Justizminister oder die Justizministerin gestellt, zuletzt mit Ruth Metzler von Mai 1999 bis Ende 2003. Für 6 Jahre kam die FDP zum Zuge.


Der Bundesrat wird die Departementsverteilung in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr, also am 16. Januar 2008, noch formell zu bestätigen haben. Bei dieser Gelegenheit wird er auch die Frage der Stellvertretungen regeln. (awp/mc/pg)

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