KMU-Entlastung statt Giesskannen-Subventionen

Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes.

Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband sgv nimmt den Bericht des Bundesrats zur administrativen Entlastung von Unternehmen mit Interesse zur Kenntnis. Dank dem ständigen Druck des sgv habe insbesondere eine Stärkung des KMU-Forums erreicht werden können, schreibt der sgv in einer Mitteilung. Der Dachverband der KMU-Wirtschaft hält an seiner Forderung nach einer Reduktion der Regulierungskosten um 20 Prozent fest.

Der Bundesrat anerkennt in seinem Bericht, dass administrative Aufgaben insbesondere die KMU überdurchschnittlich stark belasten und deren Entlastung darum eine Daueraufgabe ist. „Wir begrüssen die Tatsache, dass die Regierung unsere Sicht der Dinge teilt und die Probleme unserer KMU ernst nimmt“, sagt sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler dazu.

Regulierungskosten sollen um 20 % gesenkt werden
Schätzungen des sgv, wonach die administrativen Lasten jährlich zu Kosten von rund 50 Milliarden führten, würden zeigen, wie dramatisch die Lage tatsächlich sei. „Der sgv hält darum an seiner Forderung fest, die Regulierungskosten bis ins Jahr 2018 um 20 Prozent zu senken. Internationale Vergleich zeigen, dass dieses Ziel durchaus realistisch ist“, so Bigler.

Druck soll aufrecht erhalten werden
Der Druck, der durch die Resolution am Gewerbekongress 2010 sowie durch die Postulate von sgv-Präsident Bruno Zuppiger im Nationalrat und Vorstandsmitglied Jean-René Fournier im Ständerat aufgebaut worden sei, soll aufrecht erhalten werden. „Statt Milliarden nach dem Giesskannenprinzip zu verschleudern, müssen KMU gezielt entlastet werden“, fordert Bigler, „dies hilft unseren Unternehmen mehr als alle unnützen Subventionen zusammen.“ (sgv/mc)

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