UBS hat im vierten Quartal über 4000 Arbeitsplätze abgebaut

UBS hat im vierten Quartal über 4000 Arbeitsplätze abgebaut
UBS-Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz. (Photo by 🇨🇭 Claudio Schwarz | @purzlbaum on Unsplash)

Zürich – Die UBS hat im vierten Quartal 2023 die Zahl ihrer Beschäftigten weiter deutlich verringert. Einschliesslich externer Beschäftigter ging die Zahl der Angestellten im Vergleich zum Stand am Ende des dritten Quartals weltweit um 4336 Personen auf 138’462 Personen zurück, wie dem am Dienstag veröffentlichten Quartalsbericht der Grossbank zu entnehmen ist.

Die Zahl der internen Angestellten verringerte sich dabei in den drei Berichtsmonaten um 3139 auf 112’849 Beschäftigte (Vollzeitstellen), wie den UBS-Angaben weiter zu entnehmen ist. Die Grossbank beschäftigte Ende des Jahres 2023 ausserdem noch 25’619 externe Beschäftigte (minus 1198).

Tiefere Personalausgaben und teurer Systemwechsel
Der Rückgang bei den Angestellten widerspiegelt sich auch in den Personalausgaben der kombinierten Grossbank: Diese verringerten sich im Schlussquartal 2023 auf 7,06 Milliarden, was einem Rückgang um 7 Prozent zum dritten Quartal entspricht.

Die variablen Entschädigungen an die «Financial Advisors» in den USA stiegen derweil um 2 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Laut einem UBS-Sprecher ist das Lohnmodell in den USA stark auf solche Lohnbestandteile ausgerichtet. Wie sich die Gesamtboni für das UBS-Personal entwickelt haben, werde die Bank erst bei der Publikation des Jahresberichts im März offenlegen.

Wechsel bei Personalvorsorge
Beeinflusst wurde die Personalausgaben neben dem reduzierten Bestand an Angestellten auch von Zahlungen, die Angestellte von einem Wechsel abhalten sollen, aber auch von Entschädigungen bei der Auflösung von Arbeitsplätzen. Dazu kamen Lohnanpassungen und höhere variable Lohnbestandteile wie auch Wechselkurseffekte, zudem kosteten die Anpassungen der Credit Suisse-Prozesse an das UBS-System der variablen Entschädigungen.

Mehr Ausgaben musste die UBS für die Personalvorsorge stemmen (+375 Mio USD). Zum grössten Teil war der deutliche Kostenanstieg allerdings auf die Anpassung des Vorsorgemodells der Credit Suisse (Schweiz) an dasjenige der UBS zurückzuführen. Für die UBS habe dies zu einer Erhöhung der Pensionsverpflichtungen und in der Folge zu einem einmaligen Vorsteuerverlust im vierten Quartal von 245 Millionen Dollar (207 Mio Fr.) geführt. (awp/mc/ps)

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