US-Schluss: Dow steigt auf höchsten Stand seit Oktober 2007

US-Schluss: Dow steigt auf höchsten Stand seit Oktober 2007

New York – Nach guten US-Konjunkturdaten hat der US-Aktienmarkt am Mittwoch kräftig zugelegt. Der Dow Jones Industrial stieg auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober 2007 und schloss mit plus 1,26 Prozent bei 14.075,37 Punkten. Für den S&P-500-Index ging es um 1,27 Prozent auf 1.515,99 Punkte nach oben. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 1,04 Prozent auf 3.162,26 Punkte vor und der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann ebenfalls 1,04 Prozent auf 2.741,26 Punkte.

Für Auftrieb sorgte Börsianer zufolge vor allem der überraschend starke Anstieg der schwebenden Hausverkäufe im Januar. Auch der Auftragseingang langlebiger Güter exklusive Transportgüter hatte im vergangenen Monat über der Marktschätzung gelegen. Zudem zeigte sich EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Mittwochabend in Brüssel nach einem Gespräche mit Italiens Regierungschef Mario Monti überzeugt, dass das Land die Bedingungen für politische Stabilität im Interesse Europas sicherstellen werde.

Klarer Favorit im Dow waren JPMorgan . Sie verteuerten sich um 3,53 Prozent, nachdem die Aktien am Vortag noch zu den wenigen Verlieren im US-Leitindex gezählt hatten. Schlusslicht und einziger Verlierer am heutigen Mittwoch waren Hewlett-Packard mit minus 0,10 Prozent.

Die Papiere des Einzelhändlers Target büssten nach einem Gewinnrückgang im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres 1,45 Prozent ein. First Solar sackten nach einem pessimistischer als erwarteten Ausblick für das laufende Quartal um 13,78 Prozent ab. Im Nasdaq 100 zogen Priceline hingegen nach Zahlen um 2,57 Prozent an. Dank eines starken internationalen Wachstums hatte das Reiseportal die Gewinnerwartungen im Schlussquartal übertroffen.

Neben Bilanzvorlagen bewegten auch Analystenstimmen. So gewannen die Papiere der Logistikkonzerne FedEx und United Parcel Service (UPS) nach einem positiven Kommentar zum Transportsektor 2,50 Prozent beziehungsweise 1,09 Prozent. Die Titel des Karrierenetzwerkes LinkedIn profitieren mit plus 6,83 Prozent von einer frischen Kaufempfehlung.

Apple verloren 0,96 Prozent. Auf der Hauptversammlung hatte sich Konzernchef Tim Cook nach dem Aufruhr um die milliardenschweren Geldreserven des iPhone-Herstellers seinen Aktionären gestellt. Cook erklärte zwar, «gründlich darüber nachzudenken», wie die Anteilseigner am enormen Geldberg beteiligt werden könnten, blieb allerdings erneut vage. (awp/mc/pg)

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