Aktienmärkte: Neuer Monat, neues Glück?

Der Mix aus durchzogenen US-Wirtschaftsdaten (schwache GDP-Zahlen, starker ISM), weitere Zinssenkungen des Fed und ein Übernahmeangebot seitens Microsoft für Yahoo führten die Aktienindices per Saldo aber in deutlich positive Gefilde (abermalige Ausnahme: der Nikkei 225 mit -1%). SMI und Dax schlossen die Woche mit Gewinnen von 1.7% resp. 2.2% ab. Die US-Börsen legten gar noch kräftiger: S&P 500 +4.9%, Nasdaq +3.8%.


 


Aggressive Zinssenkungen der US-Notenbank
Nachdem kurz vor Ende Januar die Anlegerstimmung auf dem Tiefpunkt angelangt war und die weltweiten Aktienindices zwischen 8-12% innert Monatsfrist tiefer notierten, war die Zeit für eine Gegenbewegung nur schon aus technischen Gründen reif. Zwar reissen die Negativschlagzeilen aus dem Finanzsektor nicht ab und gaben sich einige Unternehmungen (vorab im Technologie-Sektor) bezüglich der nahen Zukunft recht zurückhaltend. Aber die aggressiven Zinssenkungen der US-Notenbank gaben der Zuversicht auf eine (positive) Wende im zweiten Halbjahr wenigstens etwas Nahrung. Wie weit uns diese Gegenbewegung begleiten wird, ist ungewiss und massgeblich von der Nachrichtensituation abhängig, da die Stimmung jederzeit auf die eine oder andere Seite umschlagen kann. Nebst den europäischen Notenbank-Entscheidungen (EZB & Bank of England am Donnerstag) werden vorab die Zahlen zum Einkaufsmanager-Index für das nichtverarbeitende Gewerbe in den USA (ISM) von morgen sowie die Quartalszahlen von Cisco Systems (Mittwoch) im Fokus stehen. Cisco Systems läuteten im alten Jahr mit ihrem vorsichtigen Ausblick auf das abgelaufene Quartal die Schwäche der Tech-Aktien ein. Weitere Daten sind wie gewohnt der Tabelle auf der folgenden Seite entnehmbar.


 

SMI zwischen 8070-8300 Punkte?
Wir gehen davon aus, dass der SMI zumindest die in der Presse vielzitierten 8050, 8070 Punkte erreichen wird und könnten uns gegebenenfalls auch vorstellen, dass – da die Erwartungshaltung, dass bei dieser Marke die Aktienkurse bereits wieder ins Negativ drehen werden – das Bluechip-Barometer mit Sicht auf zwei Wochen gar Potential bis in die (leider wohl kaum nachhaltige) Region von 8200-8300 Punkte haben könnte.

(IHAG/mc/hfu)





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