Aktienmarktschwäche drückt Euro deutlich unter 1,41 Dollar

Der Dollar kostete damit 0,7106 Euro. «Es gibt keine Anzeichen für eine nachhaltige Auflösung der Korrelation zwischen Aktien- und Devisenmarkt», sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). In Schwächephasen der Aktienmärkte profitiere weiterhin der Dollar, während der Euro von einer höheren Risikoneigung der Experten profitiere. Eine kurzfristige Abkehr von diesem ausgeprägten Reaktionsmuster erwartet Umlauf nicht. Hierfür bedürfe es erst noch starker Signale aus der Realwirtschaft, die das Bild einer Erholung der US-Wirtschaft nach dem scharfen Einbruch bestätigten.


Empire-State-Index überrascht positiv
Zuletzt hatten insbesondere Stimmungsindikatoren die Hoffnung auf eine konjunkturelle Wende in den USA genährt. Am Montag gab es erneut eine positive Überraschung. Mit den Daten stabilisierte sich auch der Euro etwas. Der Empire-State-Index, der die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York misst, stieg im August überraschend kräftig. Damit setze sich die Stabilisierung in der Industrie weiter fort, hiess es bei der Helaba. Der Indikator kletterte im August auf das höchste Niveau seit November 2007. «Die Konturen einer Erholung in den USA werden damit immer schärfer», betonte auch Experte Thilo Heidrich von der Postbank.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86290 (0,86160) britische Pfund, 132,94 (135,61) japanische Yen und 1,5212 (1,5267) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 932,75 (953,60) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.575 (21.675) Euro. (awp/mc/ps/27) 

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