Blocher hält Spekulationen über Rückkehr in Bundesrat am Kochen

Blocher packte seine möglichen Ambitionen in folgende Worte: Er sei «nicht feige» – wenn es unbedingt sein müsse, dann «gehe ich halt» in den Bundesrat. Dies würde ihn allerdings «Überwindung» kosten.


Parlament will ihn nicht
Die Frage stelle sich zwar eigentlich nicht, weil ihn das Parlament ja gar nicht wolle. Dennoch gebe es in seinem Umfeld viele Leute, die ihm einflössten, er müsse im Falle eines Rücktritts in der Landesregierung wieder antreten. Eine weitere Amtszeit würde ihn insofern reizen, als er mit SVP-Bundesrat Ueli Maurer «zu zweit etwas machen» könnte – was mit alt Bundesrat Samuel Schmid «eher schwierig» gewesen sei.


«Grösste Feinde» wünschten seine Rückkehr
Der 69-jährige Blocher glaubt festzustellen, dass sich seit seiner Abwahl selbst seine «grössten Feinde» seine Rückkehr in den Bundesrat wünschen. Dies deshalb, weil er durch die Abwahl nicht etwa aus dem Verkehr gezogen worden sei, sondern im Gegenteil ausserhalb von Bundesbern noch mehr mache und freier agiere.


Erneut für Schlagzeilen gesorgt
Christoph Blocher hat in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt, weil er sich in Sachen Abzocker-Initiative mit Initiant Thomas Minder geeinigt hat. Blocher war im Dezember 2007 nach nur vier Jahren im Bundesrat abgewählt und durch Eveline Widmer-Schlumpf ersetzt worden. Im Dezember 2008 stellte er sich gemeinsam mit Ueli Maurer als Nachfolger von Samuel Schmid zur Verfügung, zog sich jedoch nach dem ersten Wahlgang zurück. (awp/mc/gh/24)

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