CH-Nationalfonds: 491 Mio CHF in Forschung investiert

40% der SNF-Beiträge entfielen auf Projekte aus Biologie und Medizin, wie der Nationalfonds am Montag mitteilte. 35% entfielen auf Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, weitere 25% auf Geistes- und Sozialwissenschaften.


Rekordhöhe bei Forschungsprojekten
Die Zahl der Forschungsprojekte, die 2006 beim SNF eingereicht wurden, stieg mit über 2’000 Gesuchen auf eine neue Rekordhöhe. Da dem Nationalfonds gleichzeitig mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestanden seien, habe die Zahl der bewilligten Projekte auf dem Vorjahresniveau gehalten werden können, schreibt der SNF.


Beratung über Kredite hat begonnen
In der am Montag begonnen Sommersession berät der Ständerat als Erstrat über die Kredite zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in der Höhe von 21,1 Mrd CHF.


Hoffnung auf Bewilligung finanzieller Mittel
Auch in Zukunft sei mit steigenden Gesuchszahlen zu rechnen. Damit die Forschung in der Schweiz nicht gebremst werde und international konkurrenzfähig bleibe, hoffe der SNF, dass das Parlament die für die kommenden Jahre benötigten finanziellen Mittel bewillige. Seine Hoffnung auf steigende Gesuchszahlen begründet der SNF damit, dass die Organisation im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation aufgewertet werden solle. Dabei sollten insbesondere die öffentlichen Forschungsgelder vermehrt im Wettbewerb vergeben werden.


Freie Forschung erhielt den grössten Teil
Der grösste Teil der SNF-Mittel (84%) entfiel vergangenes Jahr auf die freie Forschung. Die verbleibenden 16% wurden in die Nationalen Forschungsprogramme (NFP) und die Nationalen Forschungsschwerpunkte (NFS) investiert.


Programme für Doktorierende bewilligt
Erstmals wurden 2006 auch sieben Programme für Doktorierende bewilligt. Einen Ausbau dieser Art der Förderung will der SNF zusammen mit der Hochschulrektorenkonferenz in Angriff nehmen. Jährlich unterstützt der SNF über 7’000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Rund 5’000 von ihnen sind 35 Jahre alt oder jünger. Der gesamte Aufwand des SNF für die Begutachtung der Gesuche und die Verwaltung sank im Vergleich zum Vorjahr von 5,4 auf 5% des Budgets. (awp/mc/ab)

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