CH-Vorbörse: Erneut zeichnet sich ein Handel mit Verlusten ab

Der Dow Jones hatte am Vorabend 0,62% auf 13’441 Zähler verloren, wobei er nach dem europäischen Handelsschluss noch rund 60 Punkte abgegeben hat. Negativ notieren am Morgen auch die Börsen in Japan: der Nikkei-225-Index verliert über 1%. Wichtige Unternehmensnachrichten fehlen heute weitgehend. Einziger Programmpunkt aus Schweizer Sicht ist die Veröffentlichung des KOF-Konjunkturbarometers kurz vor dem Mittag.


Der von Clariden Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 8.20 Uhr 21,62 Punkte tiefer auf 9’335,40 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’320 Punkten.


Im SMI notieren alle Titel mit Abgaben. Am Tabellenende finden sich die Finanzwerte. CS notieren 0,5% tiefer und Bâloise, ZFS, Swiss Re und Swiss Life büssen je 0,4% ein. Zudem verlieren UBS und Julius Bär je -0,3%. Heute Freitag läuft die vereinbarte Haltefrist für die 20,7%-Aktienbeteiligung der Grossbank UBS an Julius Bär ab. Die UBS hat angekündigt, nun Möglichkeiten zur Veräusserung der Beteiligung zu prüfen. Zu gegenwärtigen Marktpreisen würde sich der Erlös aus dem Verkauf dieser Beteiligung auf mehr als 4,1 Mrd CHF belaufen. Dies entspricht einem Gewinn vor Steuern von ungefähr 2,1 Mrd CHF.


Mitunter am besten halten sich im vorbörslichen Handel derzeit die Schwergewichte Nestlé (-0,1%) und Novartis (-0,2%) sowie Holcim (-0,1%) und ABB (-0,2%).


Roche verlieren 0,2%. Der Konzern hat von der europäischen Behörde CHMP eine Zulassungsempfehlung für ihr Produkt Mircera gegen Blutarmut (Anämie) bei chronischen Nierenerkrankungen erhalten. In den USA streitet Roche derzeit mit Amgen um die Patentrechte an Mircera. Die nächste Gerichtsverhandlung steht im September 2007 an.


Synthes (-0,3%) könnten in den Fokus rücken. Händlern zufolge steht in den USA der Rückerstattungs-Entscheid zur neulich zugelassenen künstlichen Bandscheibe ProDisc am Montag an.


Im breiten Markt dürfte heute Ascom erneut unter dem Ausstieg von Victory leiden. Händler meinen, technisch seien kurzfristig 16 CHF nicht auszuschliessen. Auch Sulzer und Oerlikon müssten im Auge behalten werden.(awp/mc/ab)

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