CH-Vorbörse: Leicht schwächer – CS muss in Q1 Abschreiber machen

Die Anleger seien angesichts des langen Wochenendes an der Wall Street und der damit verbundenen Unsicherheit über den künftigen Kurs der US-Börsen zurückhaltend, hiess es im Handel. Daran habe auch eine festere Tokioter Börse nichts ändern können.


Ein wesentlicher negativer Einfluss ist jedoch hausgemacht. Die CS musste heute einen Abschreiber von 2,85 Mrd USD für das erste Quartal bekannt geben und hat die Befürchtungen über die noch nicht ausgestandene Kreditkrise geschürt.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI sinkt um 08.30 Uhr um 0,53% auf 7’446,99 Punkte.


Tagesgespräch sind Credit Suisse, die nun auch eine Neubewertung von Positionen im Handelsgeschäft vornehmen muss. Die Grossbank schätzt diese Neubewertung infolge einer negativen Marktentwicklungen während des ersten Quartals 2008 derzeit auf insgesamt 2,85 Mrd USD. Der Abschreiber dürfte einen negativen Einfluss von 1,0 Mrd USD auf den Reingewinn des ersten Quartals 2008 haben. Das Quartalsergebnis soll aber «schwarz» bleiben. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob die Neubewertung auch das 2007er Ergebnis negativ beeinflusst. CS geben um 4,1% nach. Im Gefolge werden auch UBS um 1,7% zurück genommen.


In den übrigen Werten halten sich die Kursveränderungen in engen Grenzen. Die Finanzwerte Julius Bär, Swiss Re und Bâloise notieren um je rund 0,1% im Minus. Auch zyklische Valoren wie Adecco und Clariant verlieren um je 0,1%. Dieselben Abschläge verzeichnen auch Roche GS.


Im SLI dürfte sich das Interesse der Anleger auf Givaudan konzentrieren. Der Aromen- und Riechstoffhersteller hat mit dem vorbörslich publizerten Ergebnis die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt. (awp/mc/pg)

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