CKW-Reingewinn ohne Sondereffekte auf Vorjahresniveau

Zudem ist das um zahlreiche Sondereffekte bereinigte Unternehmensergebnis in etwa auf Vorjahresniveau, wie CKW am Dienstag mitteilte.


Gesamtleistung um 9,1 % verbessert
In der Berichtsperiode setzte das Unternehmen 5’422 (5’703) Mio kWh Strom ab. Die Gesamtleistung verbesserte sich um 9,1% auf 792,7 (726,6) Mio CHF. Der EBIT betrug 191,5 (212,5) Mio CHF (-9,9%) und der Reingewinn 168,8 (VJ 196,5) Mio CHF (-14,1%). Ohne Sondereffekte lag dieser bei 143,0 (143,6) Mio CHF. Den Aktionären soll eine unveränderte Dividende von 9,00 CHF je Aktie ausgeschüttet werden.


Analysten-Erwartungen erfüllt
Damit hat CKW die Erwartungen von Analysten grossenteils getroffen. Die UBS hatte eine Gesamtleistung von 801,0 Mio, einen EBIT von 137,0 Mio sowie einen Reingewinn von 117,1 Mio CHF prognostiziert. Bei der Bank Vontobel lauteten die prognostizierten Werte 758,0 Mio, 161,0 Mio sowie 178,0 Mio CHF.


Aufwand für Strombeschaffung deutlich höher
Der Mehrverbrauch bei Detail- und Grosskunden sowie Weiterverteilern führte laut CKW zu einer Umsatzsteigerung. Allerdings habe der Aufwand für die Strombeschaffung aufgrund der stark angestiegenen Grosshandelspreise erheblich zugenommen. Im Segment Installationen sei es zu einem höheren Warenaufwand und einem Anstieg bei Material und Fremdleistungen gekommen. Das Unternehmen führt ausserdem weitere Projektkosten für die Strommarktöffnung an. Gesamthaft betrug der Betriebsaufwand 601,2 Mio CHF (+16,9%).


Pensionskassenwechsel belastet Erfolgsrechnung mit 19,5 Mio. Franken
Zusätzlich verzeichnete CKW mehrere Sondereinflüsse. Im Geschäftsjahr 2006/07 hatte der Wechsel vom Leistungs- ins Beitragsprimat der Pensionskasse die Erfolgsrechnung mit 19,5 Mio CHF belastet. Im laufenden Geschäftsjahr beziffert der Energieversorger den positiven Einfluss der Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Strombeschaffung auf 55,2 (68,0) Mio CHF.


Tiefere Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds
Die negative Entwicklung der Finanzmärkte schlug sich in der Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds der Kernkraftwerke nieder. Dies habe die Strombeschaffung mit 36,1 (3,3) Mio CHF belastet. Der Verkauf der Liegenschaften in Luzern wirkte sich mit einem Gewinn von 11,9 Mio CHF positiv auf das Ergebnis aus.


Deutlich höhere Investititonen in Sachanlagen
Investitionen in Sachanlagen stiegen um 62,2% auf 91,5 (56,4) Mio CHF. Sie flossen laut CKW grösstenteils in die Netzinfrastruktur. Für die Instandhaltung wendete CKW in der Berichtsperiode zusätzlich 21,0 Mio CHF auf. In den nächsten Jahren will der Energieversorger weitere 70 Mio CHF in die Netze investieren, Gesamtinvestitionen in die Versorgungssicherheit beziffert CKW für die kommenden zehn Jahre auf mehr als 2 Mrd CHF.


Investitionsanteil von 1,5 Mrd. Franken an neuen AKWs
Die anteiligen Investitionen am geplanten Ersatz der Kernkraftwerke Beznau und Mühleberg gibt das Unternehmen mit rund 1,5 Mrd CHF an. Gemeinsam mit der ebenfalls zur Axpo Holding gehörenden Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK) sowie der BKW FMB Energie AG hatte das Unternehmen Anfang Dezember zwei entsprechende Rahmenbewilligungsgesuche beim Bundesamt für Energie eingereicht.


Verkauf der Wasserwerkte Zug AG «sehr wahrscheinlich»
CKW prüft nach eigenen Angaben die Veräusserung ihrer Beteiligung von rund 20% an der Wasserwerke Zug AG und steht dazu in Kontakt mit Kaufinteressenten. Ziel sei, die Transaktion im Geschäftsjahr 2008/09 zu vollziehen, das Management erachte den Verkauf der Beteiligung in diesem Zeitraum als «sehr wahrscheinlich». (awp/mc/pg/05)

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