Clientis Gruppe mit weniger Gewinn

Die 29 Banken der Clientis Gruppe haben ihr Kundengeschäft im ersten Semester 2008 weiter ausgebaut. Die konsolidierte Bilanzsumme stieg um 2,1% auf CHF 17,2 Mrd. an. Den Clientis Banken flossen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres neue Kundengelder im Umfang von CHF 190 Mio. zu; die Kundengelder wuchsen um insgesamt 1,6% auf CHF 12,4 Mrd. Die Kundenausleihungen nahmen um 2,2% auf CHF 15,1 Mrd. zu. Beim Kerngeschäft der Clientis Banken im Aktivbereich, dem Hypothekargeschäft, stiegen die Ausleihungen um rund CHF 300 Mio. (+ 2,2%) auf CHF 14,1 Mrd. an.


Erfolg aus Zinsengeschäft konstant
Die Haupteinnahmequelle der Clientis Banken, der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, blieb mit CHF 135,9 Mio. gegenüber der Vorjahresperiode auf hohem Niveau konstant. Wegen geringerer Erträge beim Handelsgeschäft (- CHF 4,0 Mio.) und beim Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft (- CHF 2,0 Mio.) sowie höherem Geschäftsaufwand (+ CHF 7,7 Mio.) verringerte sich der Bruttogewinn um 15,6% auf CHF 65,8 Mio. Während sich die Börsenbaisse negativ auf das Handelsgeschäft sowie das Wertschriften- und Anlagegeschäft auswirkte, fielen beim Geschäftsaufwand gestiegene Informatikkosten und Investitionen in den Vertrieb ins Gewicht: So nahm die Zahl der Beschäftigten innert Jahresfrist um 38 auf 784 Vollzeitstellen zu. In der zweiten Jahreshälfte ist die Eröffnung von vier weiteren Geschäftsstellen in La Chaux-de-Fonds, Malters, Schaffhausen und Volketswil geplant.


Eigenmittelbasis erneut gestärkt
Nach Abschreibungen und Wertberichtigungen von CHF 12,5 Mio. (- 17,1%) sowie Steuern von CHF 10,2 Mio. (- 1,4%) resultiert für das erste Halbjahr ein um 16,5% geringerer Konzerngewinn von CHF 46,2 Mio. Die Eigenmittelbasis konnte nochmals gestärkt werden. Sie stellt für die künftige Entwicklung der Clientis Banken eine komfortable Basis dar. Das ausgewiesene Eigenkapital stieg im ersten Halbjahr um 1,8% auf CHF 1,57 Mrd. an. Die nach Bankengesetz erforderlichen Eigenmittel werden mit 213% deutlich übertroffen.


Zurückhaltender Ausblick
«Angesichts des schwierigen Marktumfeldes haben wir uns auf einem erfreulichen Stand gehalten und dürfen mit dem ersten Semester zufrieden sein», wird Hans-Ulrich Stucki, Direktor der Clientis AG in der Mitteilung zitiert. Für das Gesamtjahr 2008 rechnet Hans-Ulrich Stucki zwar nicht mit einem Ergebnis auf der Höhe des Rekordjahres 2007, hingegen sollte das Niveau von 2006, dem zweitbesten Geschäftsjahr der Clientis Gruppe, erreicht werden können. (clientis/mc/ps)

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