Delphi will milliardenschwere Abnahmegarantien von General Motors

«Wir brauchen unbedingt eine Versicherung durch General Motors, dass wir auf künftige Umsätze bauen können und der Konzern sich nicht von uns abwendet», sagte Miller. Der weltweit grösste Autobauer GM, der seine frühere Zulieferersparte 1999 ausgegliedert hatte, ist nach wie vor der grösste Kunde von Delphi.

GM könnten bis zu 11 Milliarden Kosten entstehen
Bei GM treffen Millers Forderungen jedoch bislang auf Ablehnung. Die «FT» zitierte einen Konzernsprecher mit den Worten, der Autobauer werde kaum eine konkrete Auftragshöhe garantieren können. Allerdings droht GM wegen vertraglicher Pflichten gegenüber Delphi bei den Betriebsrenten eine Kostenlawine von bis zu 11 Milliarden Dollar.

Arbeitnehmer sollen Delphi entgegenkommen
Delphi hatte am vergangenen Samstag in den USA Gläubigerschutz (Chapter 11) beantragt und angekündigt, einen grossen Teil seiner nordamerikanischen Werke zu schliessen oder zu verkaufen. Zudem strebt Delphi drastische Kürzungen der Kosten für Löhne, Krankenversicherungen und Betriebsrenten an. Delphi-Chef Miller sagte dem «Wall Street Journal» mit Blick auf die Gespräche mit der Gewerkschaft UAW, der Konzern brauche dringend ein Entgegenkommen der Arbeitnehmer bei den Betriebsrenten.

Zeitarbeiter sollen aud einen Drittel des Lohnes verzichten
Auch gebe es noch Chancen, die durch das Insolvenzverfahren in Gefahr geratenen Pensionspläne der Zeitarbeiter zu retten. Allerdings müssten diese einwilligen, auf ein Drittel ihres bisherigen Lohns und bestimmte Vergünstigungen zu verzichten. Die UAW hatte sich in den bisherigen Verhandlungen mit Delphi konsequent geweigert, auf die Forderungen des Konzerns nach Lohnkürzungen einzugehen.

(AWP / MC / hfu)

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