«Als Unternehmen, das sich in der Zukunft im Hightech- Engineeringbereich platzieren möchte, werden wir in nächster Zeit schauen, dass wir den Bereich Semiconductor verkaufen können», sagte Unaxis-Konzernchef in einem Interview mit der Nachrichtensendung «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens vom Dienstag. Im Bezug auf Esec gebe es noch keinen konkreten Zeitplan, sagte Limberger. «Wir sind gerade am Anfang eines Prozesses und versuchen jetzt, die nächsten Schritte zu nehmen, um den Verkauf im Jahre 2006 zu vollziehen.
Noch keine konkreten Gespräche
» Konkrete Gespräche fänden noch keine statt. Unaxis hatte Esec vor etwas mehr als einem Jahr vollständig übernommen. In der Folge wurde das traditionsreiche Innerschweizer Technologieunternehmen stark restrukturiert, und Teile der Produktion wurden nach Asien ausgelagert. Noch Anfang Juli dieses Jahres hatten die neuen Mehrheitsaktionäre von Unaxis erklärt, man erwäge für die Halbleitersparte nach den abgebrochenen Verkaufsbemühungen einen Börsengang. Es habe keinen Sinn, die Sparte im Tiefpunkt des Halbleiterzyklus zu veräussern, hielt Verwaltungsratspräsident Mirko Kovats damals in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» fest. «Vielmehr macht es Sinn, die Belebung des Geschäfts abzuwarten und über einen Börsengang dieses Bereichs nachzudenken», sagte der österreichische Industrielle.
Einfluss von zyklischem Geschäft eliminieren
Das zyklische Halbleitergeschäft solle vom restlichen Teil des Konzerns getrennt werden: «Wir wollen damit verhindern, dass die Zyklen einer kleinen Sparte das ganze Unternehmen beeinflussen», begründete Kovats. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres verlor das Sorgenkind Semiconductor Equipment (Halbleitertechnologie) 43% auf 300 Mio CHF Umsatz. Im dritten Quartal steigerte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal indes um 62% auf 133 Mio CHF. Dabei stach die ehemalige Esec mit einem Umsatzplus von 77% besonders hervor.
(awp/mc/hfu)
