Deutsche Börse verteidigt ISE-Kauf

Dies wiederholte der Chef der Derivatebörse Eurex, Andreas Preuss, während der Hauptversammlung der Börse in Frankfurt. Der Kauf der ISE wird über die Eurex getätigt, die eine 50-prozentige Tochter des Frankfurter Marktbetreibers und der Schweizer Börse SWX ist. Das nötige Kapital für die Übernahme soll daher zu 85 Prozent von der Deutschen Börse und zu 15 Prozent von der SWX zur Verfügung gestellt werden. Dies entspricht der Verteilung der durch die Eurex generierten Umsätze.


Prämie liegt im vernünftigen Rahmen
«Die Prämie für die ISE liegt im üblichen vernünftigen Rahmen», sagte Preuss und verwies darauf, dass die Transaktion ein 12-Monats-KGV (Kurs-Gewinnverhältnis) von 35 aufweise. Die Angebote der CME und der ICE für die CBOT wiesen für die CBOT ein KGV von 40 auf.


Aktionäre entlasten Management mit nur geringer Mehrheit
Die Aktionäre der Deutschen Börse haben Vorstand und Aufsichtsrat mit nur knapper Mehrheit entlasten. Das zu 52,32 Prozent anwesende Grundkapital entlastete beide Gremien mit einer Mehrheit von rund 77 Prozent.


23 Prozent stimmten dagegen
Rund 23 Prozent stimmten während der Aktionärsversammlung am Freitag in Frankfurt dagegen, wie Aufsichtsratschef Kurt Viermetz mitteilte. Im vergangenen Jahr hatten noch 99 Prozent die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat befürwortet.


Aktiensplit 1 zu 1 zugestimmt
Zudem stimmten die Aktionäre der Deutschen Börse dem Aktiensplit 1 zu 1 zu. Durch diesen wird sich voraussichtlich noch in diesem Quartal rechnerisch der Kurs der Deutsche-Börse-Aktien halbieren. Ziel des Unternehmens ist es, dadurch die Liquidität der Aktie zu steigern. (awp/mc/ab)

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