Deutsche Wirtschaft schrumpft im Rekordtempo

Eine rückläufige Wirtschaftentwicklung verzeichneten bereits die beiden Vorquartale, in denen das BIP um jeweils 0,5% gesunken war. Lediglich in den ersten drei Monaten des Jahres 2008 ist die deutsche Wirtschaft gewachsen (+ 1,5%). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das preisbereinigte BIP gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 1,6% und kalenderbereinigt um 1,7% zurückgegangen.


Exporte preisbedingt erheblich rückläufig
Im saisonbereinigten Vorquartalsvergleich ging im vierten Quartal 2008 eine negative Wirkung auf das Bruttoinlandsprodukt vor allem von den Anlageinvestitionen sowie vom Aussenbeitrag aus, da die deutschen Exporte preisbereinigt erheblich stärker zurückgegangen sind als die Importe. Auch die Konsumausgaben waren geringfügig niedriger als im dritten Quartal, was in erster Linie auf die privaten Konsumausgaben zurückzuführen ist. Ausserdem kam es im vierten Quartal zu einer deutlichen Erhöhung der Lagerbestände.


Leicht mehr Erwerbstätige
Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2008 wurde von 40,8 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 422’000 Personen oder 1,0% mehr als ein Jahr zuvor. Damit wurde der höchste Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung erreicht. Allerdings haben sich die vierteljährlichen Beschäftigungszuwächse seit Beginn des Jahres 2008 deutlich abgeschwächt. (destatis/mc/ps)

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