easyJet will bis 2015 CO2-Ausstoss um die Hälfte verringern

Das Ökoflugzeug soll weniger als 47 Gramm Kohlendioxid pro Passagier und Kilometer ausstossen, bisher seien es 97,5 Gramm. «Das ist mit heute schon verfügbarer Technik möglich», sagte easyJet-Sprecher Oliver Aust der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Als «grösster Airbus-Kunde in Europa» wolle easyJet Druck auf die Hersteller ausüben, ein solches Flugzeug zu bauen.

Bei dem «ecoJet» handelt es sich nicht um Science-Fiction
easyJet fliegt unter anderem nach Berlin, München und Dortmund und hat eigenen Angaben zufolge «mit allen wichtigen Herstellern» von Flugzeugen und Triebwerken über das Projekt gesprochen. Bei dem «ecoJet» handle es sich nicht um Science-Fiction, sondern um die Zusammenfügung der Techniken, an denen die Hersteller derzeit arbeiteten. «Es ist absolut realistisch, dass dieses Flugzeug 2015 fliegen wird», sagte Aust. 25 Prozent der Emissionen sollen durch neuartige Triebwerke mit offenem Rotor eingespart werden, 15 Prozent durch die R eduzierung des Gewichts mittels leichterer Bauteile. 10 Prozent sollten durch eine bessere Elektronik zur Flugsteuerung und eine einheitliche Flugsicherung in Europa («Single European Sky») eingespart werden.

Billiglinie Virgin machte es vor
«Wir brauchen dazu auch die politischen Rahmenbedingungen», sagte Aust. Dazu zähle etwa die Einbeziehung des Flugverkehrs in den Handel mit Verschmutzungsrechten. Billigflieger stehen in der Kritik, massiv zum Klimawandel beizutragen. Ein Klimaschützer kritisierte, die einzige Möglichkeit, den Schadstoffausstoss wirklich zu verringern, sei es, weniger zu fliegen. Die Technologie, Emissionen um 50 Prozent zu reduzieren, liege «Jahrzehnte entfernt». Erst kürzlich hatte die Billiglinie Virgin angekündigt, in den kommenden zehn Jahren 1,6 Milliarden Pfund (rund 2,4 Mrd Euro) in die Entwicklung von Biokraftstoffen zu investieren. (awp/mc/th)

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