EU-Ausblick: Etwas fester – positive Vorgaben aus Übersee stützten

Finspreads sieht den britischen Leitindex FTSE 100 0,68 Prozent höher bei 5.746 Punkten. Freundliche Impulse kamen von Gewinne an den Börsen in Übersee. So war der Dow Jones Industrial am Vortag nach Handelsschluss in Europa noch um 109 Punkte geklettert und hatte wie auch die anderen US-Börsen fester geschlossen. Am Morgen meldete sich auch der Nikkei 225 nach einem Feiertag mit leichten Kursgewinnen zurück, der Hang Seng Index tendierte sehr fest.


Im Fokus stehen einige Unternehmen mit Zahlen. Sanofi-Aventis hat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei einem geringer als erwarteten Umsatzanstieg mehr verdient als im Vorjahr. Der bereinigte Überschuss sei 2007 um ein Prozent auf 7,11 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Pharmakonzern mit und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz sank dagegen von 28,37 Milliarden auf 28,05 Milliarden Euro. 22 von Thomson First Call befragte Analysten hatten mit 28,58 Milliarden Euro gerechnet.


In der Schweiz steigerte die Credit Suisse Group den um Sondereffekte bereinigten Gewinn wie von Experten erwartet leicht. Der Überschuss aus dem laufenden Geschäft sei um drei Prozent auf 8,55 Milliarden Franken gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Von der Schweizer dpa-AFX-Partneragentur AWP befragte Analysten hatten mit einem Gewinn in dieser Grössenordnung gerechnet. Auch beim Nettoertrag erfüllte die Credit Suisse die Erwartungen.


In London könnten Xstrata nach einem Pressebericht in Bewegung kommen. Das Minenunternehmen hat eine Übernahmeofferte der brasilianischen Vale zurückgewiesen. Der Preis habe knapp unter 40 Pfund je Aktie gelegen, berichtet die «Financial Times». Die Grossaktionäre Glencore, die rund 35 Prozent an dem Unternehmen halten, wartet nach Angaben der Zeitung auf ein Gebot von rund 45 Pfund je Anteilsschein. Damit rücke der gesamt Minensektor erneut in den Fokus, sagten Händler.


Tele2 legte ebenfalls Zahlen für das vierte Quartal vor. Sowohl beim Umsatz als auch mit dem EBITDA blieb das schwedische Telekom-Unternehmen hinter den Schätzungen zurück. Tele2 schlug eine Dividende von 3,15 Kronen plus eine Sonderdividende von 4,70 Kronen vor und plant zudem einen Aktienrückkauf von bis zu zehn Prozent des ausstehenden Grundkapitals.


A-TEC dürften ebenfalls einen Blick wert sein. Die österreichische Industriegruppe hat den Weg zur Cumerio-Übernahme durch die Norddeutsche Affinerie frei gemacht. A-TEC habe das Übernahmeangebot der Norddeutschen Affinerie angenommen und ihre Anteile an der belgischen Cumerio angeboten. (awp/mc/pg)

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