EU-Ausblick: Freundlich – Anleger rechnen mit Zinssenkung

Der Nikkei-225-Index schloss am Morgen etwas fester. Viele Investoren rechneten mit einer Senkung der US-Leitzinsen um mehr als 50 Basispunkte, um eine durch die Krise am US-Immobilienmarkt verursachte Rezession in den USA zu vermeiden.


Die Citigroup taxiert den EuroSTOXX 50 zum Start bei 4.176 Punkten. Am Montag hatte der europäische Leitindex 0,62 Prozent auf 4.136,45 Punkte verloren. IG Index sieht den FTSE 100 zum Start bei 6.175 Zählern, nachdem der Londoner Leitindex am Vortag um 1,06 Prozent auf 6.143,10 Zähler gefallen war.


Umstufungen dürften für Bewegung sorgen. So hat Merrill Lynch die Einschätzung für die Aktien des niederländischen Telekommunikationskonzerns KPN von «Neutral» auf «Buy» erhöht. Die Citigroup hob die Titel des Versorgers Gas Natural auf «Hold». Darüber hinaus erhöhte Lehman Brothers die Einschätzung für die Papiere des Supermarktbetreibers Tesco von «Euqal-weight» auf «Overweight». Morgan Stanley hingegen senkte die Bewertung der Anteile von DSG International von «Equal-weight» auf «Underweight».


An der Börse in Mailand rücken Bankentitel wie der von Intesa SanPaolo mit Geschäftszahlen in den Blick der Anleger. Experten rechnen trotz schwacher Gebühreneinnahmen mit einem soliden Quartalsergebnis. Das Zinseinkommen sollte die Abschwächung bei den Provisionseinnahmen kompensieren, hiess es. Der Quartalsvergleich werde jedoch durch eine Reihe ausserordentlicher Aufwendungen und Erträge nach der Fusion des Kreditinstitus mit der Bank Sanpaolo IM erschwert, hiess es.


Auch die UBI Banca legt Quartalszahlen vor. Analysten gehen wegen Intrgrationskosten von einem Rückgang beim Nettogewinn aus. Die Umsätze sollten jedoch ihrer Meinung nach angesichts der positiven Entwicklung beim Zinseinkommen höher ausfallen.


Aktien der Mediengruppe Mediaset könnten nach der Vorlage des Halbjahresergebnisses in Bewegung geraten. Analysten rechnen damit, dass die positive Entwicklung der spanischen Geschäftssparte Gestevision Telecinco SA die Schwäche bei den Werbeumsätzen in Italien ausgleichen dürfte. (awp/mc/pg)

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