EU-Ausblick: Gut behauptet – Erholung von Vortagsverlusten

Der US-Leitindex Dow Jones hatte 0,22 Prozent auf 12.552,55 Punkte verloren und nach dem Börsenschluss in Europa noch 13 Punkte eingebüsst. Die Börse in Tokio schloss am Morgen etwas fester. Im Blickpunkt stehen vor allem Unternehmen mit Zahlen.


Die Citigroup berechnete den EuroSTOXX-50 vorbörslich bei 4.222 Zählern, nachdem der europäische Leitindex am Montag 0,81 Prozent auf 4.213,85 Punkte verloren hatte. IG Index sah den FTSE-100-Index bei 6370 Zählern. Am Vortag hatte der britische Leitindex um 0,46 Prozent auf 6.353,50 Zähler nachgegeben.


Im Fokus steht die Aktie von Sanofi-Aventis mit Zahlen. Der französische Pharmakonzern hat den Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz starker Generika-Konkurrenz für den Blutverdünner Plavix stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Der bereinigte Nettogewinn stieg um 25 Prozent auf 7,04 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 6,43 Milliarden Euro ge rechnet. Der Gewinn je Aktie legte um 10 Prozent auf 5,23 Euro zu. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 28,373 Milliarden Euro, blieb damit aber unter den Erwartungen des Marktes von 28,61 Milliarden Euro.


In der Schweiz legt die UBS ihre Bilanz vor. Die grösste Schweizer Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn vor Sonderposten stärker gesteigert als erwartet. Die Bank kündigte zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm an und erhöhte die Dividende kräftig. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft sei von 9,78 Milliarden Franken auf 11,49 Milliarden Franken geklettert, teilte die Bank mit. Von der Schweizer dpa-AFX Partneragentur AWP befragte Experten hatten mit einem geringeren Gewinn gerechnet. Inklusive Gewinnen aus abgetrennten Sparten sank der Gewinn von 14,03 Milliarden Franken auf 12,26 Milliarden Franken.


Der Spezialitätenchemieherhsteller Ciba konnte 2006 den Verlust von 256 auf 41 Millionen Schweizer Franken verringern. Während der Nettoumsatz um fünf Prozent auf 6,352 Milliarden Franken zunahm, verbesserte sich der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 509 auf 531Millionen Franken. Die EBIT-Marge stagnierte bei 8,4 Prozent.


In London stehen die Minenwerte im Blickpunkt. Die «Times» hat ohne Angabe von Quellen berichtet, sowohl BHP Billiton als auch Rio Tinto prüften unabhängig voneinander Offerten über rund 40 Milliarden US-Dollar für den US-Aluminiumhersteller Alcoa. Allerdings hat nach Angaben der Zeitung noch keines der beiden Unternehmen Alcoa kontaktiert.


Ausserdem legten British Land Zahlen vor. Die Bilanz für das vergangene Quartal ist die erste seit der Umwandlung in einen Real Estate Investment Trust (REIT). Der Vorsteuergewinn fiel wegen der Kosten für die Umwandlung von 617 auf 381 Millionen Pfund. Die Hypothekenbank Bradford & Bingley hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn um 8 Prozent gesteigert.


Die Aktie des schwedisch-finnischen Telekommunikationskonzerns TeliaSonera sollte nach Zahlen ebenfalls Interesse finden. Er hat im vierten Quartal 2006 den Umsatz von 22,876 auf 23,187 Milliarden schwedische Kronen steigern können. (awp/mc/pg)

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