EU-Ausblick: Gut behauptet – Zahlen im Fokus

Am Mittwoch hatte der europäische Leitindex 0,54 Prozent auf 4.146,73 Punkte verloren. IG Index sieht den FTSE-100-Index am Morgen bei 6.216 Zählern – der Londoner Leitindex hatte am Vortag 0,18 Prozent auf 6.204,50 Punkte abgegeben.


Eine Erholung bei den schwer gewichteten Ölwerten sollte zu der Stabilisierung der Märkte insgesamt beitragen, sagten Händler. US-Ölfutures wurden am Morgen in Asien wieder bei 52,40 US-Dollar gehandelt. Die Vorgaben gäben insgesamt keine entscheidend neuen Impulsen. Am Nachmittag könnte eine ganze Reihe von Zahlen aus den USA sowohl von der Unternehmens- (Merrill Lynch) als auch der Konjunkturseite nochmals für Bewegung sorgen.


Eine ganze Reihe von Bilanzvorlagen rückt auch die Berichtsunternehmen in Europa in den Fokus. In Frankreich wird Remy Cointreau Umsatzzahlen für das dritte Quartal vorlegen. Alstom hat am Morgen bereits von einem Umsatzanstieg um zehn Prozent auf 10,02 Milliarden Euro in den ersten neuen Monaten berichtet. Die Verkäufe im dritten Quartal stiegen von 3,17 Milliarden auf 3,42 Milliarden Euro – einem Börsianer zufolge liegt das allerdings unter der Marktprognose von 3,522 Milliarden. Das Umsatzziel für das Gesamtjahr wurde von Alstom bekräftigt.


Accor-Aktien werden ebenfalls aktiv erwartet. Die französische Hotelkette erhöhte nach einem Umsatzsprung im vierten Quartal die Gewinnprognose für 2006. Beim Gewinn vor Steuern und Sonderposten werde jetzt ein Anstieg auf 700 bis 720 Millionen Euro nach 603 Millionen Euro in 2005 erwartet, teilte Accor mit. Zuvor hatten die Franzosen einen Gewinn zwischen 680 und 700 Millionen Euro in Aussicht gestellt.


In Madrid rücken die Finanzwerte mit den Jahreszahlen von Banesto und Banco Popular in den Fokus. In Zürich kommen Logitech mit der Bilanz für das dritte Quartal und Saurer mit Jahresumsatzzahlen dazu. Saurer steigerten die Verkäufe 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 1,896 Milliarden Euro. Logitech erzielte im dritten Quartal einen Reingewinn von 94,3 Millionen Dollar, was über der von der dpa-AFX-Partneragentur AWP ermittelten Durchschnittsschätzung von 86,9 Millionen.


Übernahmespekulationen könnten Aktien von First Choice in London erneut bewegen. Laut «Börsen-Zeitung» liegt Thomas Cook beim Bieten um britisches Reiseunternehmen gut im Rennen. Unterdessen hat die London Stock Exchange (LSE) einen Aktienrückkauf im Volumen von 250 Millionen Pfund bestätigt. (awp/mc/ab)

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