EU-Ausblick: Leichter – Wall Street bleibt Belastungsfaktor

Der Leitindex Dow Jones am Dienstag im späten Geschäft im Vergleich zum Xetra-Schluss noch 61 Punkte oder 0,46 Prozent verloren. In Tokio schloss der Nikkei 225 schwach.


Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.405,00 Punkten. Am Dienstag hatte der europäische Leitindex 0,85 Prozent auf 4.433,04 Zähler abgegeben. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.522,10 Zählern erwartet, nachdem er am Vortag 0,44 Prozent auf 6.559,30 Punkte verloren hatte.


Aktien von Iberdrola stehen im Mittelpunkt des Interesses. Die Titel wurden vom Handel ausgesetzt. Nach Angaben des Unternehmens werden 85 Millionen neue Iberdrola-Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Euro ausgegeben. Händlern zufolge werden die Titel über ein Konsortium aus der Credit Suisse, JP Morgan und Rothschild platziert. Die neuen Aktien sollen am 29.Juni an der Börse starten. Mit der Kapitalerhöhung soll die Übernahme von Energy East finanziert werden, hiess es am Markt.


Aktien von ArcelorMittal sollten ebenfalls beobachtet werden. Laut der japanischen Zeitung «Nikkei» will der Stahlkonzern eine Partnerschaftsvereinbarung mit Nippon Steel schliessen, die den Technologietransfer zwischen Japan und Europa umfasst.


In Bewegung kommen könnten auch die Aktien von Renault . Einem Bericht der Zeitung «Les Echos» zufolge will der französische Autobauer sein Modell «Espace 4» im Jahr 2009 oder 2010 durch zwei neue Modelle ersetzen. Dies sei der nächste Schritt zur Produktneugestaltung im Rahmen des «Commitment 2009»-Planes.


Die Übernahmeschlacht um ABN Amro bleibt ein Thema. Das Konsortium um die Royal Bank of Scotland (RBS) will sein Gebot für die niederländische Bank trotz des Lasalle-Verkaufs aufrecht erhalten, meldet die «Financial Times» unter Berufung auf dem Konsortium nahestehende Kreise. Am Vortag hatte der niederländische Generalanwalt eine Empfehlung für einen Verkauf der US-Tochter LaSalle ohne vorherige Hauptversammlung ausgesprochen. ABN Amro hatte den Verkauf von LaSalle an die BoA im April als Teil der geplanten Fusion mit der britischen Barclays Bank beschlossen.


Im Fokus bleibt auch der Schmiergeldskandal um den Rüstungskonzern BAE Systems . Laut der Zeitung «The Independent» könnten ehemalige und jetzige Führungskräfte des Unternehmens im Rahmen der Ermittlungen des US-Justizministeriums an die USA ausgeliefert werden.


Im Blick stehe n auch die Aktien der Banca Popolare di Milano (BPM) . Das Direktorium der Bank kann nach eigenen Angaben den geplanten Zusammenschluss mit der Banca Popolare dell’Emilia Romagna noch nicht in trockene Tücher bringen. Es gäbe Unstimmigkeiten über die notwendigen Änderungen der Statuten, hiess es weiter. (awp/mc/ab)

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