EU-Eröffnung: Uneinheitlich – Philips mit Zahlen im Fokus

Ihren Blick richteten die Anleger vornehmlich auf Unternehmensmeldungen wie die Quartalszahlen von Philips und Hennes & Mauritz, sagten Händler.


Der EuroSTOXX 50 verlor 0,18 Prozent auf 4.468,14 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 sank um 0,01 Prozent auf 3.931,89 Zähler. Der Euronext 100 gewann hingegen moderat 0,01 Prozent auf 1.045,10 Punkte. In Paris ging es für den CAC 40 um 0,05 Prozent auf 5.847,01 Punkte nach oben. Der Londoner FTSE 100 verteuerte sich um 0,17 Prozent auf 6.741,90 Zähler.


In Amsterdam verloren Anteile von Philips nach Quartalszahlen 3,86 Prozent auf 30,91 Euro und setzten sich damit an das Ende des Euro Dow Jones STOXX 50 . Der niederländische Elektronikkonzern hat zwar Händlern zufolge im dritten Quartal beim Umsatz die Erwartungen übertroffen. Der Reingewinn fiel jedoch geringer als von Analysten vorhergesagt aus.


An der Börse in Paris setzten sich die Titel von LVMH Moët-Hennessy – Louis Vuitton mit einem Aufschlag von 1,99 Prozent auf 87,20 Euro an die Spitze des CAC-40. Der französische Luxuskonzern hat in den ersten neun Monaten seinen Umsatz deutlich gesteigert und die Prognose für das laufende Jahr bestätigt.


EADS-Papiere rückten um 0,72 Prozent auf 23,94 Euro vor. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern will sich weniger abhängig machen von seiner Tochter Airbus und erwägt dazu Übernahmen im Raumfahrt- und Rüstungsbereich. «Eines der Hauptziele ist es, den Konzern ausgeglichener aufzustellen», sagte EADS-Chef Louis Gallois der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Darüber hinaus wird an diesem Montag der erste A380 an den Kunden Singapore Airlines übergeben.


In Stockholm stiegen die Titel von Hennes & Mauritz (H&M) um 0,94 Prozent auf 428,50 schwedische Kronen. Der Umsatz der schwedischen Bekleidungskette ist im September im Jahresvergleich um 25 Prozent gestiegen und damit die Erwartungen der Marktteilnehmer übertroffen.


An der Börse in Helsinki hingegen verloren Aktien von Nokia 0,31 Prozent auf 26,14 Euro. Die UBS hat zwar das Ziel des Mobiltelefonherstellers von 27 auf 30 Euro angehoben und die Einschätzung der Aktien mit «Buy» bestätigt. ABN Amro jedoch hat die Einschätzung der Nokia-Titel aus Bewertungsgründen von «Buy» auf «Hold» gesenkt. Nach den jüngsten starken Kursanstiegen sei das Aufwärtspotenzial begrenzt, schrieben die Analysten ein einer aktuellen Studie.


In London stürzten Northern Rock um 19,67 Prozent auf 219,25 Pence in die Tiefe und machten damit die Kurserholung der letzten Tage nahezu komplett wieder wett. Händlern zufolge zeigten sich Anleger skeptisch in Bezug auf eine schnelle Übernahme. Die angeschlagene britische Hypothekenbank hat Gespräche mit möglichen Käufern oder Investoren bestätigt. Die Gespräche seien jedoch noch in einem frühen Stadium, und ihr Ausgang sei noch unsicher, teilte die Bank mit.


Papiere von SABMiller gaben 1,55 Prozent auf 1.460 Pence ab. Der britische Brauereikonzern hat seinen Absatz an Lagerbier im ersten Geschäftshalbjahr deutlich gesteigert. Börsianer begründeten das Minus mit Gewinnmitnahmen nach den guten Zahlen. Darüber hinaus zeigten sich die Analysten von Merrill Lynch skeptisch und verwiesen auf die hohe Bewertung der Titel. (awp/mc/pg)

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