EU-Mittag: Fest – Gute Zahlen – Bilanz von France Telecom stützt Sektor

Insbesondere die guten Zahlen von France Telecom , die den gesamte Sektor nach oben zogen, sorgten für eine freundliche Stimmung an den Märkten.


Der EuroSTOXX 50 verzeichnete zuletzt ein Plus von 0,91 Prozent auf 4.396,90 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,71 Prozent auf 3.805,37 Zähler. Für den Euronext 100 ging es um 1,00 Prozent auf 1.030,73 Punkte nach oben. Der Pariser CAC 40 gewann 1,03 Prozent auf 5.733,33 Zähler, und der Londoner Leitindex FTSE 100 stieg um 1,04 Prozent auf 6.549,20 Punkte.


France Telecom eroberten mit plus 6,87 Prozent auf 25,37 Euro den ersten Platz im EuroSTOXX 50. Der französische Telekomkonzern hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz erhöht und die Erwartung für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Für Aktien des Konkurrenten Telecom Italia ging es um 3,21 Prozent auf 2,1550 Euro hoch. Auch Titel der Deutschen Telekom stiegen deutlich.


Air Liquide legte ebenfalls Zahlen vor. Der französische Industriegase-Hersteller hat im dritten Quartal getrieben von organischem Wachstum und Übernahmen deutlich mehr umgesetzt als im Vorjahr und seine Prognosen bestätigt. Analysten nannten die Zahlen indes «nicht inspirierend» und sahen sie bestenfalls im Rahmen ihrer Erwartungen. Die Aktie fiel um 1,38 Prozent auf 92,92 Euro.


L’Oreal-Titel gaben nach Bilanzvorlage und negativen Analystenkommentaren am Ende des europäischen Leitindex um 3,26 Prozent auf 88,46 Euro nach. Der französische Kosmetikkonzern hat nach einem Umsatzplus im dritten Quartal seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Die UBS stufte das Papier von «Buy» auf «Neutral» ab. Goldman Sachs senkte das Ziel von 77 auf 76 Euro und blieb bei der Bewertung «Sell».


Renault verbuchte im dritten Quartal dank neu überarbeiteter Modelle ein Umsatzplus, blieb aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Planungen für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Autobauer. Die WestLB senkte ihr Kursziel von 113 auf 108 Euro und blieb bei der Einstufung «Hold». Die Aktie entwickelte sich mit plus 0,37 Prozent auf 106,10 Euro schwächer als der Markt.


Papiere von Banco Santander stiegen um 1,59 Prozent auf 14,04 Euro. Die spanische Bank hat in den ersten neun Monaten des Jahres dank Sondereffekten ihren Gewinn deutlich gesteigert und die Erwartungen der meisten Analysten übertroffen.


In Schweden gehörten Aktien von Ericsson mit minus 1,25 Prozent auf 18,92 schwedische Kronen zu den grössten Verlierern. Der schwedische Telekomausrüster hat seine Prognose für 2007 bekräftigt. Ericsson bestätigte zudem die in der vergangenen Woche vorgelegten vorläufigen Zahlen, die deutlich unter den eigenen Erwartungen und denen der Analysten gelegen hatten. Nach der Gewinnwarnung hat das Unternehmen auch einen neuen Finanzvorstand berufen. Stora Enso gewannen nach Zahlen 3,02 Prozent auf 111,00 Euro. Der finnische Papierhersteller hat zwar im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet und für den Rest des Jahres vor einer Fortsetzung dieser Entwicklung gewarnt. Allerdings kündigte das Unternehmen auch den Abbau von Stellen an, was von Analysten begrüsst wurde.


In London zeigten sich Royal Dutch Shell nach der Bilanzvorlage zuletzt prozentual unverändert bei 2.056,00 Pence. Der britisch-niederländische Ölkonzern hat im dritten Quartal angesichts höherer Kosten, Produktionsrückgängen und sinkender Raffinerie-Margen weniger Gewinn verbucht als im Vorjahr. Aviva verteuerten sich um 2,49 Prozent auf 721,50 Pence. Der britische Versicherer hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres seine Prämieneinnahmen stärker gesteigert als erwartet.


ABB-Papiere legten in Zürich als Spitzenreiter um 3,73 Prozent auf 33,40 Schweizer Franken zu. Der Elektrotechnikkonzern hat seinen Nettogewinn im vergangenen Quartal deutlich gesteigert und damit erheblich über den Analystenschätzungen gelegen. Auch der Ausblick fiel positiv aus. (awp/mc/gh)

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