EU-Schluss: Moderate Gewinne – Impulse aus den USA stützen

An der Börse in Paris gewann der Cac 40 0,49 Prozent auf 4.053,94 Punkte. In London stieg der Londoner Leitindex FTSE 100 um 0,58 Prozent auf 5.778,10 Punkte.


Ein erneutes 18-Monats-Hoch beim US-Ölpreis gab den Aktien von Öl- und Gasgesellschaften Auftrieb. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg in der Spitze bis auf 87,09 US-Dollar. Der Ölmarkt sei derzeit sehr technisch getrieben, sagten Händler. Bemerkenswert sei, dass die Ölpreise trotz eines steigenden Dollars weiter kletterten. Konjunkturdaten aus den USA hatten zuletzt die Hoffnung auf eine Erholung der US-Wirtschaft untermauert und die Ölpreise kräftig in die Höhe getrieben. Total gewannen 1,70 Prozent auf 44,38 Euro. Im «Footsie» waren Tullow Oil und BP mit Kursgewinnen von jeweils über zwei Prozent gesucht.


Aktien von Bergbaukonzernen wurden in London angesichts gestiegener Metallpreise gekauft. Auch hier sahen Händler die zuletzt starken US-Konjunkturdaten als Antrieb. Eurasian Natural Resources verteuerten sich um 3,35 Prozent auf 1.233,00 Pence und Kazakhmys gewannen 3,03 Prozent auf 1.626,22 Britische Pence. Auch Stahlaktien gehörten zu den Gewinnern. «Zykliker im Allgemeinen und Stahltitel im Speziellen stehen weltweit auf der Kaufliste», sagte ein Händler. Die Anleger spekulierten darauf, dass die Erholung der Weltwirtschaft kräftiger als bislang erwartet ausfallen könnte. Mit einem Plus von 3,98 Prozent auf 35,04 Euro waren ArcelorMittal der Favorit der Anleger im EuroStoxx 50.


Halbleiterwerte profitierten laut Händlern von der guten Entwicklung bei Samsung Electronics. Der weltgrösste koreanische Chiphersteller erwartet für das erste Quartal einen operativen Gewinnsprung. Papiere von STMicroelectronics verzeichneten entsprechend in Paris einen Kurszuwachs von 2,60 Prozent auf 7,695 Euro.


Kursgewinne von 3,98 Prozent auf 35,04 Euro gab es bei Renault. Das strategische Weltbündnis des französischen Autobauers mit den Konkurrenten Daimler und Nissan Motor ist so gut wie perfekt. Die drei Konzerne könnten bald Autos auf gemeinsamer Plattform bauen. Der Verwaltungsrat von Renault habe am Dienstag auf einer Sondersitzung zu dem Bündnis getagt, sagte der französische Industrieminister Christian Estrosi. In Mailand konnten Fiat-Titel um 1,99 Prozent auf 9,97 Euro zulegen. (awp/mc/pg/25)

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