EU-Schluss: Schwach – US-Daten fallen gemischt aus

Zudem wurden Rohstofftitel erneut durch weiter fallende Öl- und Metallpreise belastet.


So ging der EuroSTOXX 50 mit minus 1,39 Prozent auf 3.368,97 Zähler aus dem Handel. Der STOXX 50 fiel um 1,41 Prozent auf 2.883,72 Zähler. Der französische CAC-40-Index büsste 2,03 Prozent auf 4.447,13 Punkte ein. Der britische FTSE 100 rutschte um 2,15 Prozent auf 5.499,70 Zähler ab.


Nokia erholten sich am späten Nachmittag noch deutlich von ihrem Tagestief bei 16,11 Euro und schlossen mit minus 1,35 Prozent auf 16,75 Euro. Der Handyhersteller beginnt mit der Auslieferung des neuen Handys N96, obwohl Analysten zuvor mit Verzögerungen gerechnet hatten.


ArcelorMittal entfernten sich unterdessen nur kurz von ihren Tiefständen. Der weltgrösste Stahlproduzent rechnet angesichts der Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Stahlanlagen weiter mit strukturell hohen Stahlpreisen. Die Ankündigungen fallender Stahlpreise in Südafrika vom Vortag reflektierten spezielle Währungsentwicklungen und dortige Preismechanismen, hiess es in einer Pressemitteilung. Dennoch verloren die Titel 3,83 Prozent auf 48,00 Euro. In London kamen erneut besonders Minenwerte unter Druck – Kazakhmys verloren 6,08 Prozent auf 1.112,00 Pence.


Unterdessen gewannen Michelin in Paris 2,26 Prozent auf 50,17 Euro. Börsianer verwiesen auf Preiserhöhungen des französischen Reifenherstellers. Ab Oktober steigen die Preise für Michelin-Reifen um drei bis fünf Prozent.


Für die Aktien, die wahrscheinlich bei der nächsten Indexumstellung den britischen Leitindex FTSE 100 verlassen müssen, ging es deutlich nach unten. Ferrexpo rutschten am Indexende um 15,42 Prozent auf 211,25 Pence ab, für Enterprise Inns ging es um 8,79 Prozent auf 280,25 Pence nach unten. Auch Aktien von ITV und Carphone Warehouse , die beide als Wackelkandidaten gelten, kamen unter Druck.


Barclays fielen um 3,71 Prozent auf 352,50 Pence. Die Royal Bank of Scotland (RBS) stufte die Titel des Institutes von «Hold» auf «Sell» herab. Möglicherweise benötige Barclays eine Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu 7,5 Milliarden britische Pfund, um seine Eigenkapitalquote auf die Höhe seiner Wettbewerber zu schrauben, schrieben die Analysten der RBS.


British Airways rutschten nach Verkehrszahlen und negativen Aussagen zu den aktuellen Marktbedingungen tiefer ins Minus und verloren 3,93 Prozent auf 262,50 Pence. Die Bedingungen für die Branche blieben sehr schwierig und der starke Dollar gleiche den Vorteil des zuletzt gefallenen Ölpreises aus, teilte die Fluggesellschaft mit. Zudem sei der Ausblick für Buchungen im Premium-Geschäft unsicher. (awp/mc/pg/32)

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