EU-Schluss: Uneinheitlich, aber erholt – Wall Street stützt

Nachdem der US-Markt die schlechte Stimmung zu Beginn teilweise verdrängen konnte, erholten sich dann auch die Kurse in Europa zum Teil.


Der EuroStoxx 50 büsste schliesslich 0,29 Prozent auf 2.622,88 Punkte ein. Der Pariser CAC-40-Index schloss bei minus 0,01 Prozent auf 3.450,34 Zähler fast unverändert, ebenso wie in London der FTSE 100 , der um 0,08 Prozent auf 4.689,67 Punkte zulegte.


Defensiv eingestufte Titel wie Versorger gehörten vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheit zu den grössten Gewinnern. So legten GDF Suez auf Platz Eins um 2,55 Prozent auf 27,940 Euro zu. Eon gewannen dahinter 2,06 Prozent auf 27,760 Euro. RWE kletterten um 1,51 Prozent auf 59,780 Euro nach oben.


Auch Öltitel zählten zu den Gewinnern. Der Preis für das Schwarze Gold war am Nachmittag nach der Veröffentlichung eines überraschenden Rückgangs der US-Lagerbestände kräftig gestiegen. Repsol-YPF kletterten um 0,25 Prozent auf 16,2600 Euro. Eni gewannen 0,31 Prozent auf 16,0700 Euro. In London endeten Royal Dutch Shell 0,95 Prozent höher bei 1.588,00 Pence. BP gewannen 1,34 Prozent auf 509,65 Pence.


Ebenfalls in London sprangen Eurasian Natural um 6,24 Prozent auf 823,400 Pence nach oben und sicherten sich damit den Spitzenplatz im FTSE 100. Die Halbjahreszahlen des Rohstoffkonzerns seien besser ausgefallen als erwartet, hiess es am Markt.


Air France-KLM gewannen in Paris 0,40 Prozent auf 10,050 Euro. Die Fluggesellschaft will nun doch nicht mehr bei der staatlichen Czech Airlines (CSA) einsteigen. Der tschechische Finanzminister sei darüber informiert worden, dass Air France-KLM sich aus dem Privatisierungsverfahren zurückziehe, hatte der grösste europäische Luftfahrtkonzern mitgeteilt.


In Zürich gaben UBS nach der Veröffentlichung von Details zur Lösung des Steuerstreits mit der USA nach einer Achterbahnfahrt schliesslich um 0,95 Prozent auf 16,7400 Franken nach. Zunächst waren die Titel der schweizerischen Bank bis auf ihr Tagestief von 16,36 Franken gefallen. Anschliessend ging es bis auf 16,98 Franken nach oben. Die UBS wird Daten von rund 4.450 Konten an die schweizerische Regierung übermitteln. Im Gegenzug verzichtet die USA auf auf die Durchsetzung einer Zivilklage, eine Busse muss die UBS nicht zahlen. (awp/mc/pg/30)

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