EU-Schluss: Verluste nach überraschend schwachen Daten

Eine überraschende Eintrübung des deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex hatte die Märkte bereits am Vormittag belastet. Am Nachmittag sorgte dann die USA mit einem unerwarteten Einbruch des Verbrauchervertrauens für einen weiteren Kursrutsch. Der Index der Verbraucherstimmung war auf 46,0 Punkte abgesackt, Volkswirte hatten mit 56,0 Zählern gerechnet. Im Hintergrund schwelen zudem weiter die Sorgen über Griechenlands Verschuldung ? nun hat die Ratingagentur Fitch die vier grössten griechischen Banken herabgestuft.


Banken zählten zu den schwächsten Werten in Europa – der Subindex verlor mehr als zwei Prozent. Die enttäuschenden Zahlen der Commerzbank trugen zusätzlich zur schlechten Stimmung bei. So verloren Banco Santander 4,10 Prozent auf 9,485 Euro, auch Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) , Credit Agricole , Unicredit oder Deutsche Bank waren mit Verlusten von mehr als drei Prozent unter den Verlierern.


Dank starker Zahlen von Carlsberg und Heineken hielt sich der Getränke- und Lebensmittelindex als einziger knapp im Plus. Aktien der weltweite Nummer drei unter den Brauereien, Heineken, kletterten um 3,08 Prozent auf 36,115 Euro und Carlsberg schossen sogar um 7,24 Prozent auf 412,00 Dänische Kronen hoch. Beide Konzerne hatten den Gewinn gesteigert und peilen weitere Kostensenkungen an.


In London stachen die Aktien des britischen Baustoffkonzerns Wolseley hervor, die an der Spitze des britischen Leitindex «Footsie» um 12,49 Prozent auf 1.630,00 Pence kletterten. Der Konzern hatte überraschend mitgeteilt, dass der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 die durchschnittlichen Analystenerwartungen problemlos übertreffen dürfte, sollte sich der aktuelle Markttrend weiter fortsetzen. (awp/mc/pg/31)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert