Eurokurs gibt nach Zinsspekulationen deutlich nach

Am Donnerstag hatte der Euro noch deutlich über 1,32 Dollar notiert. Ein Dollar war zuletzt 0,7619 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,3232 (Mittwoch: 1,3139) Dollar festgesetzt.

Ende der Phase der gemässigten Zinsanhebungen
Händler verwiesen auf Äusserungen des US-Notenbankers William Poole, die kräftigere Zinserhöhungen nahe legten. Poole hatte gesagt, die Phase der gemässigten Zinsanhebungen werde enden. Das sei am Markt als Ankündigung deutlicherer Zinsschritte interpretiert worden, hiess es.

Bush: Festhalten an der Politik des starken Dollar

Höhere Zinsen in den USA machen Dollar-Anlagen attraktiver und stützen damit die US-Währung. Die amerikanische Notenbank hatte ihren Leitzins im Vorjahr in fünf kleinen Schritten um jeweils 0,25 Prozentpunkte auf jetzt 2,25 Prozent angehoben. Der Dollar wurde ebenfalls gestützt von Äusserungen von US-Präsident Bush. In einem Interview mit der Zeitung «USA Today» bekräftigte Bush das Festhalten an der Politik des starken Dollar. «Wir haben in dieser Regierung eine Politik des starken Dollar», sagte Bush, der gleichzeitig eine enge Haushaltsplanung für 2005 ankündigte. Das enorme Haushaltsdefizit gilt neben dem Fehlbetrag in der Leistungsbilanz als Hauptursache für die anhaltende Dollarschwäche. (awp/mc/gh)

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