Eurozone: Wirtschaft wächst im Q2 um 1,0% – Erzeugerpreise steigen

Experten hatten damit gerechnet. Im ersten Quartal hatte das Wachstum bei lediglich 0,3 Prozent gelegen. Auf Jahressicht wuchs die Wirtschaft im Währungsraum um 1,9 Prozent. Hier wurden vorläufige Zahlen nach oben revidiert. Zunächst war ein Wachstum um 1,7 Prozent ausgewiesen worden.

Privater Konsum mit einem Plus von 0,5 Prozent
Den Daten zufolge wurde das Wachstum vor allem durch die Exporte und die Investitionen der Unternehmen beflügelt. So stiegen die Ausfuhren um 4,4 Prozent, während die Investitionen um 1,8 Prozent zulegten. Auch der private Konsum trug mit einem Plus von 0,5 Prozent zum Wachstum bei. Die Einfuhren erhöhten sich wie die Ausfuhren um 4,4 Prozent.


Erzeugerpreise steigen im Juli überraschend deutlich
In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im Juli überraschend deutlich gestiegen. Auf Monatssicht habe sich das Preisniveau um 0,2 Prozent erhöht, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat war das Preisniveau allerdings noch um 0,3 Prozent gestiegen. Die Jahresrate lag im Juli bei 4,0 Prozent, nach 3,0 Prozent im Vormonat. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung zumindest teilweise auf die Verbraucherpreise durch. (awp/mc/gh/16)

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