Fed: Lage am US-Hypotheken-Markt greift nicht auf Wirtschaft über

Bisher sei der Einfluss der Probleme am Subprime-Markt auf die Gesamtwirtschaft und die Finanzmärkte begrenzt, sagte US-Notenbankgouverneur Ben Bernanke am Mittwoch vor dem gemeinsamen Wirtschaftausschuss von Senat und Repräsentantenhaus. Der Lage werde aber von der Notenbank genau beobachtet. Die Lage am Markt für nachrangige Kredit habe einige zusätzliche Fragen über die Lage am Immobilienmarkt aufgeworfen, sagte Bernanke.


Auswirkungen auf Häusermarkt insgesamt unklar
Auch wenn die Verwerfungen in dem Marktsegment viele finanzielle Probleme für Einzelne geschaffen hätten, blieben die Auswirkungen für den Häusermarkt insgesamt unklar, sagte Bernanke.


Wachstum mit moderatem Tempo
Die US-Wirtschaft dürfte mit einem moderaten Tempo in den kommenden Monaten weiter wachsen. Jedoch könnten neben einer möglichen Verschärfung der Lage am Immobilienmarkt auch die jüngste Schwäche bei den Unternehmensinvestitionen das Wirtschaftswachstum weiter dämpfen. Bernanke erwarte jedoch, dass die Unternehmensinvestionen weiter moderat wachsen dürften. Der private Konsum zeige sich trotz der Lage am Immobilienmarkt und angesichts steigender Energiepreise recht widerstandsfähig.


Bernanke erwartet Abschwächung der Kerninflation
Die Kerninflationsrate ist laut dem Fed-Chef immer noch «ungemütlich hoch». Er erwarte jedoch in den kommenden Monaten eine Abschwächung der Kerninflation. Weitere Zinsentscheidungen der US-Notenbank hingen weiter von der Entwicklung der Inflation- und des Wirtschaftswachstums ab. Derzeit liegt der Leitzins in den USA bei 5,25 Prozent. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert