Hedge-Fonds drängt MOL zu Übernahmegesprächen mit OMV

In einem Brief stelle der Londoner Hedge-Fonds Centaurus die Abwehrstrategie von MOL in Frage und fordere das Unternehmen zu Gesprächen mit dem Konkurrenten auf, berichtet das «Wall Street Journal Europe» (WSJE/Montagausgabe). Der Fonds habe einen «erheblichen Anteil» an MOL, hiess es, ohne die genaue Höhe der Beteiligung zu nennen.


32.000 Forint je Aktie
Zuvor hatte sich bereits der Chef von Templeton Asset Management, Mark Mobius, hinter den OMV-Übernahmeabsichten gestellt. Die in Aussicht gestellten 32.000 Forint je Aktie «machten sehr viel Sinn», zitierte das «WSJE» zuvor Mobius. Die Fondsgesellschaft ist sowohl an MOL als auch an OMV beteiligt.


MOL wies OMV-Offerte zurück
OMV hatte am vergangenen Dienstag den Aktionären von MOL ein neues Angebot im Wert von umgerechnet 128 Euro pro Aktie in Aussicht gestellt. Das Management der MOL wies die Offerte der OMV-Führung mit der Begründung zurück, durch die Offerte werde das eigene Unternehmen unterbewertet. Die Ungarn hatten in diesem Jahr bereits einen ersten Übernahmeversuch durch OMV mit Unterstützung der Regierung in Budapest zurückgewiesen.


OMV hält 20,2 Prozent an MOL
Mittlerweile hält OMV 20,2 Prozent an MOL. Die Österreicher wollen mit einer Fusion ein führendes Öl- und Gasunternehmen schaffen, das sich vor allem auf die rasch wachsenden Märkte in Mittel- und Osteuropa konzentrieren soll. (awp/mc/ab)

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