Innovations Softwaretechnologie: LGT Bank in Liechtenstein und Banca del Gottardo gehen auf Nummer sicher

Ungewöhnliche Transaktionen sind beispielsweise dadurch erkennbar, dass sie Absender- oder Empfängerdaten enthalten, die in Sanktionslisten zu finden sind. Die Softwarelösung Name Matching Transaction der Innovations Softwaretechnologie gleicht Absender-, Empfänger- und Buchungsinformationen gegen Einträge in Sanktionslisten, z.B. World-Check oder die EU Liste ab. Wird eine ungewöhnliche Transaktion gefunden, wird sie so lange zurückgehalten, bis die Hintergründe geklärt sind. Die LGT Bank in Liechtenstein und die Banca del Gottardo in Lugano (CH) haben sich für den Einsatz von Name Matching Transaction entschieden.

Ablehnung unerwünschter Gelder bei der LGT Bank
Für Ivo Klein, Head of Group Compliance bei der LGT Bank in Liechtenstein hat die Überwachung von Zahlungsaus- und Zahlungseingängen drei Hauptgründe: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen (Wirtschaftsembargos der Liechtensteinischen Regierung), die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung, die Minimierung des Geldwäscherei- und damit des Reputationsrisikos. Bewusst werden damit unerwünschte Gelder abgelehnt, z.B. aus Ländern ohne funktionierendes Rechtssystem. Mit Name Matching Transaction prüft die Bank alle Transaktionen – unabhängig von ihrer Höhe – auf Informationen, die in Zusammenhang mit Daten auf Sanktionslisten stehen, also Buchungstexte, Auftraggeber bzw. Empfänger. «Ein entscheidender Grund für den Einsatz dieser Softwarelösung in unserem Unternehmen war die Whitelisting Funktion. Sie ermöglicht es uns, bekannte Namen, Buchungstexte oder Banken zu definieren, die bei der Prüfung des Zahlungsverkehrs nicht mehr als Treffer angezeigt werden sollen. Dadurch reduzieren wir die «false positives», also die Treffer, die kein Risiko darstellen und können uns auf die Abklärung der wirklich relevanten Fälle konzentrieren. Interessant für uns ist auch die Möglichkeit, Länderlimits zu vergeben. Damit werden Transaktionen an Länder, gegen die Wirtschaftssanktionen bestehen oder Non-Cooperative Countries or Territories (NCCT) der FATF nicht automatisch ausgeführt», erläutert Ivo Klein.

Inbetriebnahme schneller als erwartet
Auch die Privatbank Banca del Gottardo mit Sitz in Lugano (CH) hat sich für Name Matching Transaction entschieden und das System kürzlich in den Produktivbetrieb übernommen. Die Bank vergleicht damit Namen, Buchungstexte, BICs, Länder und Transaktionsvolumen mit den Daten einer externen Sanktionsliste und den Informationen auf der bank-internen Black List. Findet das System auffällige Personen oder Transaktionen – egal ob bei einer Inlands- oder Auslandszahlung – wird die Zahlung so lange blockiert, bis sie geprüft und freigegeben ist. Die Bearbeitung und Freigabe der blockierten Transaktionen findet direkt in Name Matching Transaction statt. Jeder Bearbeitungsschritt wird revisionssicher protokolliert. Matteo Fossati, Leiter Compliance Monitoring verantwortet dieses Projekt: «Wir haben Name Matching Transaction in einer sechswöchigen Testphase zur Überprüfung unseres Zahlungsverkehrs eingesetzt und dann produktiv genommen. Wir hätten nicht erwartet, dass das Projekt so schnell und glatt über die Bühne geht», so sein Resümee.


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Übereinstimmungen mit externen und internen Listen unter Zeitdruck finden
Die Ergebnisse des Datenabgleichs müssen innerhalb kürzester Zeit vorliegen, damit das Transaktionssystem der Bank Zahlungen ausführt oder blockiert. Name Matching Transaction steht als Java Client mit hohem Bedienkomfort zur Verfügung. Dort können Länderlimits, Keywords oder die Whitelist gepflegt werden und alle Schritte der Abklärung erfolgen. Dies wirkt sich direkt auf die Geschwindigkeit aus, mit der die Zahlung dann letztendlich freigegeben oder definitiv blockiert wird.


Abbildung 1: Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge werden mit Name Matching Transaction auf Einträge in Sanktionslisten oder interne Black Lists geprüft. Wird eine auffällige Zahlung entdeckt, wird die Ausführung unterbrochen und die Hintergründe abgeklärt.

Regeltechnologie Visual Rules findet Übereinstimmungen
Im Bauch des Systems steckt die Regeltechnologie Visual Rules. Die Daten der Transaktionen durchlaufen sogenannte Regelwerke. Sobald Daten mit den internen oder externen Black List-Einträgen übereinstimmen, wird eine Meldung für den Compliance Officer generiert. Auch wenn die Einträge nicht 1:1 übereinstimmen, wird ein Treffer generiert. Das gibt die Sicherheit, dass z. B. unterschiedliche Schreibweisen eines Namens berücksichtigt werden. Visual Rules liefert immer eine Begründung, weshalb die Transaktion ungewöhnlich ist. Der Compliance Officer hat deshalb sofort alle Informationen für weitere Recherchen zur Verfügung. Name Matching Transaction liefert ein Set an Regelwerken und lässt sich in beliebige Buchungssysteme einbinden.

Stand Alone Lösung oder Bestandteil der Compliance Suite
Name Matching Transaction ist ein Modul aus der Innovations Compliance Suite. Es kann eigenständig oder mit dem Modul Name Matching Customer zur Erkennung von Risikopersonen und PEPs im Kundenbestand betrieben werden. Im Idealfall ist es integrativer Bestandteil der Compliance Suite, die auch Module zur Erkennung von Geldwäscherei, Betrug und Erkennung von Insiderhandel bietet.

(Innovations/mc/hfu)





Über die Innovations Softwaretechnologie GmbH
Die Innovations Softwaretechnologie GmbH aus Immenstaad am Bodensee liefert Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Business Rules Management. Speziell für Banken und Finanzdienstleister bietet das Unternehmen Lösungen zu den Themen Client Management und Compliance. Das 1997 gegründete Unternehmen beschäftigt über 100 Diplom-Informatiker und arbeitet für Unternehmen wie die LGT Bank in Liechtenstein, Banca del Gottardo, Bank Vontobel, Zürcher Kantonalbank, die Schweizerische Post – Post Finance, Hypo Vereinsbank, die Swiss Life Gruppe, Cortal Consors und die Volkswagen Bank.

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