Linde peilt für 2008 erneut Umsatz- und Ergebniszuwachs an

«Für das laufende Geschäftsjahr 2008 rechnen wir auf Konzernebene erneut mit einer Steigerung des Umsatzes und einer überproportionalen Ergebnisverbesserung», sagte Konzernchef Wolfgang Reitzle am Montag laut Pressemitteilung in München. Die mittelfristigen Ziele bestätigte das im DAX notierte Unternehmen. Bis 2010 peilt das DAX-Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als drei Milliarden Euro an. Bei der Eigenkapitalrendite (ROCE) will Linde einen Wert von mindestens 13 Prozent erreichen.


Gasgeschäft: Mittelfristige Ziele bestätigt
Für das Gasegeschäft bestätigte Linde seine mittelfristigen Ziele. Linde will stärker als der Markt wachsen und das Ergebnis überproportional steigern. In der weltweiten Gaseindustrie erwartet das Unternehmen für die kommenden Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund sieben Prozent.


Anlagenbau: Ausblick präzisiert
Den Ausblick für den Anlagenbau präzisierte Linde. In den kommenden Jahren rechnet Linde aufgrund des hohen Auftragsbestands und der zu erwartenden Auftragsentwicklung dort mit einer Umsatzsteigerung um acht bis zehn Prozent in den kommenden Jahren. Auch bei der Zurückführung der Schulden ist Linde schneller vorangekommen als geplant. Das Unternehmen hatte mit einer Nettoverschuldung von 7,2 bis 7,5 Milliarden Euro gerechnet. Tatsächlich habe die Verschuldung zum Jahresende 6,427 Milliarden Euro nach 9,933 Milliarden im Vorjahr betragen.


Rechtsformwechsel in eine europäische Gesellschaft erwogen
Der Industriegasekonzern Linde erwägt einen Rechtsformwechsel in eine europäische Gesellschaft. «Wir sind durchaus offen für eine Umwandlung in eine SE», sagte Konzernchef Wolfgang Reitzle am Montag auf der Pressekonferenz in München. Allerdings werde die Umwandlung bei der diesjährigen Hauptversammlung noch kein Thema werden. Linde könnte aber im kommenden Jahr die Aktionäre über eine Umwandlung von der bisherigen Struktur einer Aktiengesellschaft in eine europäische Gesellschaft (SE steht für Societas Europaea) abstimmen lassen. «Die SE spiegelt die internationale Ausrichtung am besten wider», fügte Reitzle hinzu. (awp/mc/ps)

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